Umfrage

Sparbuch immer noch fast doppelt so verbreitet wie Aktien – 13% in Crypto

Umgang mit Geld. © Mathieu Stern auf Unsplash
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Sie sehen sich immer noch als Sparfüchse und nicht als Börsianer: Eine aktuelle Studie des Online Research Instituts Marketagent zeigt die Präferenzen der österreichischen Bevölkerung bei der Geldanlage auf. Die repräsentative Umfrage unter 1.060 Personen zwischen 14 und 75 Jahren wurde zwischen Ende April und Anfang Mai 2025 durchgeführt.

Geringes Interesse an Kapitalmarktprodukten

Lediglich 30 Prozent der Befragten beschäftigen sich intensiv mit Geldanlage. Dabei zeigen sich deutliche demografische Unterschiede: Männer (38 Prozent) setzen sich häufiger mit dem Thema auseinander als Frauen (23 Prozent). Generationsübergreifend ist das Interesse bei jüngeren Menschen (Generation Z: 45 Prozent) ausgeprägter als bei älteren (Babyboomer: 19 Prozent).

Wissenslücken bei Aktien

Die Selbsteinschätzung der Aktienkenntnisse fällt bescheiden aus: Im Durchschnitt bewerten die Befragten ihr Wissen mit der Schulnote 3,6. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) gibt schlechte bis sehr schlechte Kenntnisse an, während nur 19 Prozent ihre Fähigkeiten als gut oder sehr gut einschätzen. Besonders Frauen und ältere Personen bewerten ihren Wissensstand niedrig.

Risikoaversion dominiert Anlageverhalten

68 Prozent der Österreicher vermeiden finanzielle Risiken und priorisieren Sicherheit bei Geldanlagen. Diese Haltung spiegelt sich in der Selbstwahrnehmung wider: 57 Prozent beschreiben ihr Geld als „vorsichtig und sicher“, nur 15 Prozent als „abenteuerlustig“. Die Risikobereitschaft korreliert dabei mit der wirtschaftlichen Situation – bessere finanzielle Möglichkeiten führen zu höherer Risikobereitschaft.

Sparbuch bleibt bevorzugte Anlageform

Das Sparkonto ist mit 54 Prozent die häufigste Anlageform, gefolgt von Vorsorge- und Versicherungsprodukten (26 Prozent) und Gold (22 Prozent). Aktien und Fonds nutzen nur 30 Prozent der Befragten – hauptsächlich Männer, jüngere Personen und Besserverdienende. Kryptowährungen spielen mit 13 Prozent eine untergeordnete Rolle.

Hindernisse für Aktieninvestitionen

Die Zurückhaltung gegenüber Aktien hat mehrere Ursachen: 40 Prozent der Befragten geben an, kein verfügbares Kapital zu haben. Ebenso viele scheuen das Risiko oder fühlen sich unzureichend informiert. Nur 22 Prozent zeigen sich bereit, künftig (mehr) in Aktien zu investieren – bei Frauen (15 Prozent) und Babyboomern (10 Prozent) ist diese Bereitschaft besonders gering.

Präferenz für heimische Wertpapiere

Aktienanleger investieren durchschnittlich 27 Prozent ihres Portfolios in österreichische Wertpapiere. Als Hauptgründe nennen sie Empfehlungen (27 Prozent) und regionale Verbundenheit (24 Prozent). 14 Prozent geben an, den österreichischen Markt besser einschätzen zu können. Internationale Investments werden vor allem wegen besserer Gewinnchancen (40 Prozent) gewählt.

Fazit

Die Studie zeigt eine konservative Grundhaltung der österreichischen Bevölkerung bei Geldanlagen. Wissenslücken, Risikoaversion und begrenzte finanzielle Mittel führen dazu, dass der Kapitalmarkt für weite Teile der Bevölkerung unzugänglich bleibt. Das Sparbuch behält trotz niedriger Zinsen seine Stellung als bevorzugte Anlageform.

Die Studie wurde als Eigenerhebung von Marketagent in Kooperation mit BSN, BE und Raiffeisen Research durchgeführt.

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