Transaktionen

Tempo: Stripe baut Stablecoin-Blockchain mit OpenAI, Revolut, Visa und Nubank

John Collison, President & Co-Founder of Stripe. © Web Summit (CC BY 2.0)
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Die Fintech-Plattform Stripe hat gemeinsam mit der Krypto-Investmentfirma Paradigm die Entwicklung einer neuen Blockchain namens Tempo angekündigt. Die Layer-1-Blockchain ist speziell für Zahlungsabwicklung und Stablecoins konzipiert und soll bestehende Schwächen in der Blockchain-Infrastruktur für Finanzdienstleistungen adressieren.

Tempo ist als Ethereum Virtual Machine (EVM)-kompatible Blockchain entwickelt und verspricht eine Verarbeitungskapazität von über 100.000 Transaktionen pro Sekunde bei einer Finalitätszeit von unter einer Sekunde. Die Transaktionsgebühren sollen vorhersagbar niedrig sein und können in beliebigen Stablecoins bezahlt werden.

Das System nutzt einen separaten „Payments Lane“ genannten Blockspace-Bereich, der von anderen Aktivitäten isoliert ist und eine zuverlässige Abwicklung von Geldtransfers ermöglichen soll. Ein integrierter Automated Market Maker (AMM) erlaubt den nativen Austausch verschiedener Stablecoins.

Industrielle Zusammenarbeit

Bei der Entwicklung arbeitet Tempo mit namhaften Unternehmen zusammen, darunter OpenAI, Visa, Shopify, Deutsche Bank, DoorDash, Mercury, Nubank, Revolut und Standard Chartered. Diese fungieren als Design-Partner und sollen dabei helfen, die Blockchain für reale Anwendungsfälle zu optimieren.

Die Blockchain befindet sich derzeit in der privaten Testnet-Phase, wobei ausgewählte Partner verschiedene Anwendungsfälle wie grenzüberschreitende Zahlungen, B2B-Transaktionen und E-Commerce erproben.

Anwendungsbereiche

Tempo zielt auf verschiedene Zahlungsszenarien ab:

  • Grenzüberschreitende Geldtransfers (Remittances)
  • Globale Auszahlungen ohne Bankverzögerungen
  • Mikrotransaktionen für digitale Güter
  • Eingebettete Finanzdienstleistungen in Produkten
  • Autonome Zahlungen für KI-Agenten
  • Tokenisierte Einlagen für sofortige Abwicklungen

Compliance und Datenschutz

Die Blockchain integriert Compliance-Funktionen wie Block- und Erlaubnislisten auf Nutzerebene. Transaktionsdetails können privat gehalten werden, während gleichzeitig regulatorische Standards erfüllt werden. Memo-Felder sind mit ISO 20022-Standards kompatibel und sollen die Abstimmung mit Off-Chain-Transaktionen erleichtern.

Initial werden verschiedene unabhängige Entitäten, einschließlich einiger Design-Partner, als Validatoren fungieren. Langfristig plant Tempo den Übergang zu einem offenen, erlaubnislosen Netzwerk, in dem jeder als Validator teilnehmen kann.

Marktsituation

Die Ankündigung erfolgt zeitgleich mit ähnlichen Blockchain-Initiativen anderer Großunternehmen. Google entwickelt ein „Universal Ledger“ genanntes Layer-1-System, während Circle und andere Firmen eigene spezialisierte Netzwerke planen.

Stripe hat seine Krypto-Aktivitäten in jüngster Zeit erheblich ausgebaut, unter anderem durch die Akquisition der Wallet-Infrastruktur-Firma Privy im Juni und der Stablecoin-Zahlungsplattform Bridge für 1,1 Milliarden Dollar im Jahr 2024.

Die Tempo-Blockchain steht beispielhaft für den Trend zur Entwicklung spezialisierter Blockchain-Infrastrukturen, die auf spezifische Anwendungsfälle wie Zahlungsabwicklung ausgerichtet sind, anstatt als universelle Plattformen konzipiert zu werden.

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