Auszeichnung

Verified Social Enterprise: Unternehmen mit gesellschaftlichem Auftrag rücken ins Rampenlicht

VSE-Labelverleihung. © Trending Topics
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Bereits zum vierten Mal wurden sozial besonders engagierte und nachhaltig innovative Unternehmen mit dem VSE-Label (Verified Social Enterprise) ausgezeichnet – initiiert vom Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und im Beisein von Staatssekretärin Elisabeth Zehetner. Mit den 15 neuen Preisträger:innen steigt die Zahl der zertifizierten Social Enterprises in Österreich auf 60 – ein starkes Signal für unternehmerisches Engagement mit sozialer Verantwortung.

Social Enterprises als Motoren des Wandels

In Österreich agieren geschätzt rund 2.500 Social Enterprises – Unternehmen, die wirtschaftliche Tätigkeit mit gesellschaftlichem oder ökologischem Nutzen verbinden. Sie gelten als Schlüsselakteure für sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Um ihre Sichtbarkeit zu stärken und ihr Profil zu schärfen, wurde 2022 das VSE-Label ins Leben gerufen.

Die Auszeichnung wird im Auftrag des BMWET zusammen mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), dem Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) sowie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) verliehen. Unabhängig von Rechtsform oder Größe erhalten Firmen nach erfolgreicher Prüfung das Label für drei Jahre. Danach erfolgt die erneute Evaluierung.

Das sind die ausgezeichneten Social Enterprises 2025:

Die Verleihung des VSE-Labels fand im feierlichen Rahmen in den Räumlichkeiten der aws statt. Das sind die ausgezeichneten Unternehmen:

  • b.house gmbh: b.house entwickelt nachhaltigen und leistbaren Wohnraum, insbesondere in modularer Holzbauweise. Das Unternehmen setzt auf sozial durchmischte Wohnprojekte zu etwa 20% unter dem üblichen Mietpreis.
  • Bros for Change gemeinnützige GmbH: Diese Initiative fördert Buben und junge Männer in benachteiligten Lebenslagen durch Empowerment und Mentoring. Ziel ist die Stärkung sozialer Kompetenzen und eine bessere gesellschaftliche Teilhabe.
  • CARE Österreich: CARE ist eine international tätige Hilfsorganisation, die sich für Armutsbekämpfung, Geschlechtergerechtigkeit und Katastrophenhilfe einsetzt.
  • FreyZein GmbH: FreyZein entwickelt funktionale Kleidung auf umweltschonende Weise. Im Zentrum stehen nachhaltige Materialien, Transparenz und eine faire Lieferkette.
  • GoForIt GmbH: GoForIt bietet Coaching, Workshops und Programme für Jugendliche und junge Erwachsene zur Persönlichkeitsentwicklung. Der Fokus liegt auf Potenzialentfaltung und Berufsorientierung.
  • HUMANA People to People Österreich: HUMANA engagiert sich in der Sammlung und Wiederverwendung von Kleidung zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten. Gleichzeitig schafft das Unternehmen Jobs und fördert Kreislaufwirtschaft.
  • Liimmi GmbH: Liimmi entwickelt digitale Tools für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Das Angebot richtet sich insbesondere an Frauen und benachteiligte Gruppen im Arbeitsmarkt.
  • magdas – Social Business der Caritas der Erzdiözese Wien: magdas betreibt unter anderem Hotels, Kantinen und Recycling-Projekte, in denen Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte Arbeit und Integration erfahren. Soziale Inklusion steht im Mittelpunkt des Geschäftsmodells.
  • Miranda Mobile Learning OG: Miranda entwickelt mobile Lernformate für Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Die Angebote zielen auf barrierefreie, flexible Weiterbildungsmöglichkeiten.
  • Pro Juventute Soziale Dienste GmbH: Pro Juventute bietet Betreuung, Wohnformen und Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen sozialen Lagen. Im Fokus stehen Schutz, Förderung und Integration.
  • respondeco GmbH: respondeco unterstützt Organisationen bei der Entwicklung und Umsetzung wirkungsorientierter Strategien. Schwerpunkte sind soziale Innovation, Nachhaltigkeit und Evaluation.
  • sozKom GmbH & CO KG: sozKom realisiert Projekte in den Bereichen Gemeinwesenarbeit, Partizipation und soziale Entwicklung. Ziel ist die Förderung von Zusammenhalt und sozialer Teilhabe auf lokaler Ebene.
  • SUPASO GmbH: SUPASO entwickelt digitale Lösungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf im Alltag, etwa im Bereich Pflege und Gesundheit. Der Fokus liegt auf Selbstbestimmung und Barrierefreiheit.
  • Vienna Hobby Lobby: Die Vienna Hobby Lobby bietet kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen. Ziel ist die Förderung von Talenten und sozialer Teilhabe.
  • VOI fesch GmbH: VOI fesch ist eine Inklusionsagentur, die Kunstwerke von Menschen mit Behinderungen in Designprodukte verwandelt. Damit schafft sie Sichtbarkeit für Inklusion und fördert kreative Teilhabe.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betonen die Bedeutung des Labels: „Mit dem VSE-Label erhalten Social Entrepreneurs nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch eine offizielle Anerkennung für ihr Engagement im sozialen und nachhaltigen Wirtschaften.“

Auch aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister hebt hervor, wie wichtig die gezielte Unterstützung innovativer Sozialunternehmen sei: „In unseren gegenwärtigen Förderprogrammen erkennen wir eine zunehmende Fokussierung auf entscheidende gesellschaftliche, soziale und nachhaltige Lösungen. Darin steckt ein großes Potenzial, um gleichzeitig die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Resilienz Österreichs zu stärken.“

Qualitätsmerkmal mit Wirkung

Ein zentrales Kriterium für die Vergabe des VSE-Labels ist der sogenannte „Impact-First“-Gedanke. Der gesellschaftliche oder ökologische Mehrwert muss im Zentrum des unternehmerischen Handelns stehen und rechtlich verbindlich – etwa in Statuten oder Gesellschaftsverträgen – verankert sein.

Die stellvertretende SENA-Vorstandsvorsitzende Lena Gansterer unterstreicht: „Das VSE-Label ist eine einzigartige Zertifizierung, die die Anerkennung und Sichtbarkeit von Social Enterprises – unabhängig von deren Rechtsform – stärkt.“ WKÖ-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein lobt den Beitrag sozialer Unternehmen zur Gesellschaft: „Sie verbinden gesellschaftlichen Mehrwert mit wirtschaftlichem Erfolg und sind ein Gewinn für den gesamten Standort Österreich.“

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