Künstliche Intelligenz

Wiener AI-Telefonie-Startup fonio erreicht 200.000 Euro Monatsumsatz nach einem Jahr

Die fonio-Founder Daniel Keinrath und Matthias Gruber. © fonio.ai/keinrath.com
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Das Wiener AI-Telefonie-Startup fonio.ai verzeichnet ein Jahr nach seiner Gründung beachtliche Erfolge. Das im Oktober 2024 gestartete Unternehmen zählt mittlerweile 2.500 Kunden und generiert einen monatlichen Umsatz von rund 200.000 Euro. Das AI-Startup gibt an, seit Beginn profitabel zu arbeiten und vollständig eigenfinanziert zu operieren.

Die Plattform von fonio.ai bietet die Möglichkeit, individuelle KI-Telefonassistenten zu erstellen, die jederzeit erreichbar sind und natürliche Dialoge führen. Unternehmen können eine eigene Stimme auswählen und der KI spezifische Verhaltensweisen und Inhalte mitgeben.

Umsatzsteigerung um das Zwanzigfache

Die Wachstumskurve des Startups verläuft steil. Der monatliche Umsatz stieg von 10.000 Euro im Jänner auf 100.000 Euro im Juni und erreicht aktuell rund 200.000 Euro, was einem jährlichen wiederkehrenden Umsatz (ARR) von 2,5 Millionen Euro entspricht. Das durchschnittliche monatliche Wachstum beträgt etwa 30 Prozent, in besonders starken Monaten sogar über 90 Prozent.

CEO und Mitgründer Daniel Keinrath erklärt: „Was viele Startups erst nach mehreren Finanzierungsrunden erreichen, konnten wir innerhalb eines Jahres aus eigener Kraft realisieren: nachhaltiges Wachstum, einen Millionenumsatz und Profitabilität.“ Bis Jahresende soll das Geschäft nochmals verdoppelt werden.

fonio agiert technologisch unabhängig

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist der eigens entwickelte Orchestration Layer, den fonio.ai vollständig intern konzipiert und umgesetzt hat. Diese Steuerungsebene koordiniert verschiedene KI-Systeme im Hintergrund und ermöglicht natürlich klingende Gespräche mit minimaler Latenz. Das System erkennt in Echtzeit, welche Komponente am besten geeignet ist, um Anfragen zu beantworten, und kann laut Unternehmen Emotionen in der Stimme der Anrufenden erkennen.

CTO und Mitgründer Matthias Gruber betont die technischen Vorzüge: „Unsere DSGVO-konformen und vollständig in Europa betriebenen Systeme reagieren in weniger als einer Sekunde und erfassen selbst komplexe deutsche E-Mail-Adressen oder Straßennamen fehlerfrei. Das ist weltweit einzigartig.“ Die Plattform automatisiert mittlerweile über 800.000 Anrufe monatlich – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 500.000 Anrufen im Juni. Zu den Hauptnutzern zählen Branchen mit hohem Kommunikationsaufkommen wie Hausverwaltungen, Autohäuser, Arztpraxen, Kanzleien und E-Commerce-Unternehmen.

Europäische Expansion

Erst im September hat fonio.ai im Zuge eines Asset Deals den Linzer Konkurrenten fluently übernommen – seinen bisher größten Mitbewerber am österreichischen Markt (Trending Topics berichtete).

Für die Zukunft plant fonio.ai allerdings die Expansion in weitere europäische Märkte. Im ersten Halbjahr 2026 will das Jungunternehmen in Frankreich, Italien und Spanien aktiv werden. Parallel arbeitet das Team an der Weiterentwicklung zu einer umfassenden Omnichannel-Kommunikationslösung, die neben Telefonaten auch E-Mails, WhatsApp-Nachrichten und Chatbots automatisieren soll.

„Innerhalb eines Jahres haben wir im deutschsprachigen Raum eine starke Marktposition aufgebaut – nun richtet sich unser Fokus auf Europa“, sagt Keinrath. Das Unternehmen erwartet, seinen monatlichen Umsatz bis Jahresende auf 400.000 Euro zu verdoppeln.

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