AI-Biodefense-Startup Valthos startet mit 30 Millionen Dollar und OpenAI-Beteiligung

Das in New York ansässige Startup Valthos tritt mit einer Finanzierung von 30 Millionen Dollar aus dem Stealth-Modus heraus. Zu den Investoren zählen OpenAI, Lux Capital und Founders Fund. Das Unternehmen entwickelt KI-Systeme, die biologische Bedrohungen in Echtzeit erkennen und bekämpfen sollen. Die Gründerinnen Kathleen McMahon, frühere Leiterin des Life-Science-Bereichs bei Palantir Technologies, und Tess van Stekelenburg, ehemalige Forscherin für computergestützte Neurowissenschaften an der Universität Oxford, haben Valthos im November vergangenen Jahres ins Leben gerufen.
Die Plattform setzt auf künstliche Intelligenz, um biologische Waffen in Echtzeit zu bekämpfen. „In dieser neuen Welt ist der einzige Weg nach vorne, schneller zu sein“, so die Gründerinnen. „Von allen KI-Anwendungen hat die Biotechnologie das höchste Potenzial und die katastrophalste Kehrseite.“
Technologie soll Reaktionszeit drastisch verkürzen
Valthos analysiert mit seiner Plattform biologische Sequenzen und passt bestehende Medikamente oder Behandlungen entsprechend an. Das Unternehmen gibt an, die Zeitspanne zwischen der Identifizierung einer neuen Bedrohung und der Entwicklung einer Reaktion von Monaten auf Stunden verkürzen zu können. Traditionelle Biodefense-Maßnahmen stützen sich auf Impfstoffe, Erkennungsnetzwerke und Medikamentenlager, doch diese erweisen sich oft als zu langsam. Das Startup sucht nun Ingenieur:innen und Forscher:innen, um seine Plattform für Regierungs- und Life-Science-Partner zu erweitern.
Jason Kwon, Chief Strategy Officer von OpenAI, kommentiert die Investition: „Technologie entwickelt sich schnell. Eine der besten Möglichkeiten, Schritt zu halten, ist mehr Technologie, mehr Forschung, mehr Startups und mehr Unternehmertum.“ Der Sektor Biodefense könnte künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Valthos formuliert die Dringlichkeit seiner Mission deutlich: „Heute ist es schneller, Biologie als Waffe einzusetzen, als neue Heilmittel zu entwickeln. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel.“


























