Innovation

Apple arbeitet mit Startup an Gedankensteuerung fürs iPhone

iPhone. © Thought Catalog auf Unsplash
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Wozu auf einem Display wischen oder ins Mikrofon sprechen, wenn ein Gedanke auch reicht? Um genau das geht es bei einem neuen Projekt, von dem aktuell das Wall Street Journal berichtet: Apple arbeitet geneinsam mit dem Startup Synchron an einer neuen Technologie, die es Menschen ermöglichen soll, ihre iPhones mit neuralen Signalen zu steuern, die durch Gehirnimplantate erfasst werden.

Diese Entwicklung könnte besonders für zehntausende Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen oder Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) bedeutsam werden, die ihre Hände nicht benutzen können.

Das Unternehmen bereitet sich auf eine Zukunft vor, in der Implantate von Firmen wie Elon Musks Neuralink und deren Wettbewerbern die Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhalten werden. Solche als Gehirn-Computer-Schnittstellen bekannten Implantate wurden bereits bei einigen Patienten eingesetzt.

Dekodierte Gehirnsignale

Während Menschen traditionell über mechanische Eingabegeräte wie Tastaturen und Mäuse mit Computern interagierten und Smartphones die Berührungseingabe einführten, wird die neue Technologie keine beobachtbaren physischen Bewegungen mehr erfordern. Die Geräte sollen die Absichten der Nutzer aus dekodierten Gehirnsignalen erkennen können.

Apple hat bei der Entwicklung des neuen Standards mit Synchron zusammengearbeitet, einem Unternehmen, das ein stentartiges Gerät herstellt, das in einer Vene über dem motorischen Kortex des Gehirns implantiert wird. Dieses als Stentrode bezeichnete Gerät verfügt über Elektroden, die Gehirnsignale lesen und diese in die Auswahl von Symbolen auf einem Bildschirm übersetzen.

Vergleich zu Neuralink

Mark Jackson, ein früher Tester des Stentrode-Implantats und ALS-Patient, konnte damit bereits ein Apple-VR-Headset steuern. Obwohl er sein Zuhause bei Pittsburgh nicht verlassen kann, ermöglichte ihm das System, virtuelle Erfahrungen wie den Blick über eine Bergkante in den Schweizer Alpen zu erleben.

Die Technologie hat jedoch noch Einschränkungen. Jackson kann damit nicht so schnell navigieren wie mit einer Maus oder einem Touchscreen. Synchron-CEO Tom Oxley erklärt, dass mit einem speziell für diese Implantate entwickelten Standard mehr möglich sein wird. Apple plant, den neuen Standard noch in diesem Jahr für andere Entwickler freizugeben.

Zum Vergleich: Der erste Nutzer von Neuralinks Implantat hat gezeigt, dass er einen Cursor mit seinen Gedanken schneller bewegen kann als manche Menschen mit einer Maus. Das N1-Gerät von Neuralink erfasst mit über 1.000 Elektroden, die direkt im Gehirn implantiert sind, deutlich mehr Gehirndaten als Synchrons Stentrode mit 16 Elektroden. Synchron hat sein Stentrode-Gerät seit 2019 bei insgesamt zehn Personen implantiert.

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