Vorstellung

Apple: Neuer M5-Chip soll auch größere KI-Modelle lokal auf MacBook und iPad rechnen

M5-Chip werkt in Apples MacBook Pro. © Apple
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Während es in der Welt der Chips zumeist darum geht, wie Nvidia, Broadcom, AMD oder TSMC große Rechenzentren für OpenAI und Co bestücken, geht es bei Apple in Sachen KI-Chips vorwiegend ums Lokale: Apple hat seinen neuen M5-Prozessor vorgestellt, der nach Unternehmensangaben einen deutlichen Leistungssprung bei künstlicher Intelligenz bringen soll. Der Chip kommt ab sofort im 14-Zoll MacBook Pro, iPad Pro und Apple Vision Pro zum Einsatz.

Technische Neuerungen im Überblick

Der in dritter Generation des 3-Nanometer-Verfahrens gefertigte M5 verfügt über eine grundlegend überarbeitete GPU-Architektur. Die wichtigste Neuerung: Jeder der zehn GPU-Kerne enthält nun einen dedizierten Neural Accelerator. Laut Apple führt dies zu einer mehr als vierfachen Peak-GPU-Rechenleistung für KI-Anwendungen im Vergleich zum Vorgänger M4.

Die CPU besteht aus bis zu zehn Kernen – sechs Effizienz- und bis zu vier Leistungskerne. Apple spricht von einer um bis zu 15 Prozent höheren Multithreading-Leistung gegenüber dem M4. Die 16-Kern Neural Engine wurde ebenfalls überarbeitet und soll KI-Aufgaben energieeffizienter bewältigen.

Bedeutung für lokale KI-Verarbeitung

Besonders relevant für die Verarbeitung von KI-Modellen direkt auf dem Gerät ist die gestiegene Speicherbandbreite: Mit 153 GB/s bietet der M5 knapp 30 Prozent mehr als der M4. Die Unified-Memory-Architektur ermöglicht es, dass CPU, GPU und Neural Engine auf einen gemeinsamen Speicherpool zugreifen – mit bis zu 32 GB Kapazität beim M5.

Diese Konfiguration ermöglicht nach Apples Angaben die lokale Ausführung größerer KI-Modelle, ohne auf Cloud-Dienste zurückgreifen zu müssen. Anwendungen wie das Ausführen von Large Language Models über Plattformen wie webAI oder Diffusionsmodelle in Apps wie Draw Things sollen dadurch deutlich beschleunigt werden.

Software-Integration und Entwicklerunterstützung

Apple betont die Integration mit eigenen Software-Frameworks wie Core ML, Metal Performance Shaders und Metal 4. Anwendungen, die diese APIs nutzen, sollen automatisch von der höheren Leistung profitieren. Entwickler können die Neural Accelerators auch direkt über Tensor-APIs in Metal 4 programmieren.

Auch Apples hauseigenes KI-System „Apple Intelligence“ profitiert vom neuen Chip. Funktionen wie Image Playground oder die Writing Tools sollen durch die höhere Speicherbandbreite und die schnellere Neural Engine beschleunigt werden.

Weitere Verbesserungen

Neben der KI-Leistung wurden auch die Grafikfähigkeiten ausgebaut. Apple gibt eine um bis zu 30 Prozent höhere Grafikleistung gegenüber dem M4 an. Die Ray-Tracing-Engine der dritten Generation soll in entsprechenden Anwendungen einen Leistungszuwachs von bis zu 45 Prozent ermöglichen.

Bei der Apple Vision Pro führt der M5 zu einer zehn Prozent höheren Pixelzahl auf den Micro-OLED-Displays und ermöglicht Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz.

Die neuen Geräte mit M5-Chip können ab sofort vorbestellt werden. Apple verwies bei der Vorstellung auch auf die Energieeffizienz des Chips, die Teil der Nachhaltigkeitsstrategie „Apple 2030“ sei, mit der das Unternehmen bis 2030 CO2-Neutralität erreichen will.

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