Micro Mobility

Arolla: In Linz und Wels startet (teilweise) kostenloses E-Scooter-Sharing

Die ersten Arolla-Roller. © AMV Networks
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In Wien gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Anbietern, nun kommt der Trend auch in andere österreichische Städte. In Linz und Wels wird die Firma AMV Networks demnächst mit dem Scooter-Sharing-Dienst Arolla an den Start gehen. Auch hier werden elektrisch angetriebene Roller eines chinesischen Herstellers zum Einsatz kommen, die man sich per App für iPhone oder Android von der Straße weg mieten kann.

Im April soll Arolla dann auch nach Wien kommen, danach folgen Innsbruck, Salzburg und Graz. Bis Mai will Arolla rund 600 Roller auf Österreichs Straßen haben.

Tabakfabrik unter den ersten Partnern

In einem Punkt wollen sich die Österreicher von der Konkurrenz aus Deutschland (Tier) und den USA (Bird, Lime) wesentlich unterscheiden. Die Fahrten sollen für den Nutzer kostenlos sein. Während dem Testbetrieb wird die E-Roller-Leihe ohnehin gratis sein, und später sollen Partner die Nutzer mit Gutscheinen mit Freiminuten für die Gratisfahrten versorgen. Drei Partner hat Arolla bereits an Bord, und zwar die Tabakfabrik Linz, den Energieversorger Wels Strom (EWW) sowie die Recruiting-Agentur ePunkt. Mit weiteren potenziellen Partnern steht Arolla aktuell in Verhandlungen.

„Warum gerade diese beiden Städte? Weil wir hier von den Verantwortlichen sofort Unterstützung bekamen, z.B. hatten wir einen Termin bei Bürgermeister Luger in Linz, der uns empfohlen hat, in der Tabakfabrik zu starten“, so Verena Weber, Digital Marketing Manager bei AMV Networks. „Wir haben dann gleich mit den Verantwortlichen gesprochen und festgestellt, dass dieser Startup-Hub das perfekte Zielpublikum für uns bietet. Das gleiche gilt für die Stadt Wels, wo wir mit der Wels Strom einen perfekten Partner gefunden haben, der uns auch gleich die Lade-Infrastruktur mitliefert.“

Scooter müssen „günstig oder gratis“ sein

Für den Fall, dass es nicht genug Werbepartner für den kostenlosen Betrieb gibt, will Arolla die Konkurrenz beim Preis unterbieten. Für den Start sowie fünf Minuten Fahrt bezahlt man einen Euro, danach kostet jede weitere Minute 10 Cent. Neben der Bezahlung mit Kreditkarte soll es in der App noch weitere Zahlungsmöglichkeiten geben. Vorrangiges Ziel ist aber, den Nutzern den Dienst gratis anbieten zu können. Nutzen können den Dienst auch Jugendliche ab 14 Jahren.

„Wir glauben, dass momentan sehr viel auf einen Hype deutet“, so Weber weiter. „User fahren Scooter, weil es cool ist. Die Kosten der Anbieter jetzt sind eindeutig zu hoch, um damit eine Konkurrenz für bestehende Verkehrsmittel darzustellen. Wir sind auch persönlich überzeugt, dass E-Scooter langfristig nur eine Alternative sein können, wenn Sie gratis oder sehr günstig angeboten werden – man denke nur an die Kostenentwicklung bei Mobiltelefontarifen.“

Investor will einsteigen

In Wels und Linz wird Arolla mit 20 bis 40 Rollern starten, die eine Maximalgeschwindigkeit von 24 km/h schaffen. Eine Einschränkung beim Betriebsgebiet gibt e zum Start nicht, eingesammelt werden sollen die Roller von Partnerfirmen. Mit vollem Akku haben die Scooter eine Reichweite zwischen 30 und 40 Kilometer, danach müssen sie zurück an die Steckdose. AMV Networks hat in China rund 600 Stück bestellt, die bald in Österreich eintreffen sollen.

Arolla wird voraussichtlich nicht bei AMV Networks bleiben, sondern soll als eigene Firma ausgegründet werden. Dazu wurde auch bereits ein erster österreichischer Investor gefunden worden sein – dieser wird aber derzeit noch nicht namentlich genannt. Außerdem soll derzeit mit weiteren Investoren über zusätzliches Venture Capital verhandelt werden. AMV Networks von CEO Andreas Steiner selbst hat eine Nähe zum Mobilitätsthema. Hauptprodukte der Firma aus Marchtrenk bei Linz sind digitale Fahrtenbücher sowie Hardware und Software für Carsharing-Dienste.

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