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Bitcoin bei 106.000 Dollar, nachdem Trump Zoll-Dividende von 2.000 Dollar verspricht

Bitcoin President Donald Trump. © Grok / Trending Topics
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US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag auf Truth Social eine „Dividende von mindestens 2.000 Dollar pro Person“ aus den Zolleinnahmen angekündigt. Die Auszahlung soll an alle Amerikaner gehen, „mit Ausnahme von Personen mit hohem Einkommen“, wie Trump schrieb. Der Betrag entspricht aktuell umgerechnet 1.729 Euro. In seinem Post lobte Trump die US-Wirtschaft und behauptete, durch die Zölle würden „Billionen von Dollars“ eingenommen, mit denen bald auch die enormen Staatsschulden abbezahlt werden könnten. „Menschen, die gegen Zölle sind, sind NARREN!“, fügte der Präsident hinzu.

Die Ankündigung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: Der Supreme Court verhandelt derzeit über die Rechtmäßigkeit von Trumps umfassender Zollpolitik. Trader auf Prognosemärkten setzen mehrheitlich gegen eine gerichtliche Zustimmung. Auf Kalshi liegt die Wahrscheinlichkeit einer Supreme-Court-Genehmigung bei nur 23 Prozent, auf Polymarket bei 21 Prozent. Trump stellte auf Truth Social die rhetorische Frage: „Dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ist es erlaubt und vom Kongress vollständig genehmigt, den gesamten Handel mit einem fremden Land zu stoppen, was weitaus belastender ist als ein Zoll, und ein fremdes Land zu lizenzieren, aber es ist ihm nicht erlaubt, einen einfachen Zoll auf ein fremdes Land zu erheben, selbst aus Gründen der nationalen Sicherheit?“

Investoren sehen Stimulus-Effekt für Bitcoin und Aktien

Die Kurse von Kryptowährungen sind nach der Ankündigung gleich deutlich nach oben gegangen. So ist Bitcoin zurück auf 106.000 Dollar geklettert (+4% in 24 Stunden), Ethereum auf 3.600 Dollar (+6%), XRP auf 1 Dollar (+9%). Insgesamt haben Altcoins durch die Bank deutliches Plus gesehen. US-Präsident Trump selbst profitiert über einige Unternehmen, die mit ihm verbunden sind, ebenfalls von steigenden Krypto-Preisen.

Investoren und Marktanalysten feiern die Ankündigung als wirtschaftlichen Stimulus, der die Preise von Kryptowährungen und anderen Assets steigen lässt. Anthony Pompliano, Investor und Marktanalyst, kommentierte Trumps Ankündigung mit den Worten: „Aktien und Bitcoin wissen nur, dass sie als Reaktion auf Stimulus steigen müssen.“ Analysten von The Kobeissi Letter prognostizieren, dass etwa 85 Prozent der US-Erwachsenen die 2.000-Dollar-Konjunkturschecks erhalten sollten, basierend auf Verteilungsdaten aus der COVID-Ära. Ein Teil des Stimulus wird in die Märkte fließen und Asset-Preise erhöhen.

Bitcoin-Analyst und Autor Simon Dixon erklärte die Dynamik deutlich: „Wenn Sie die 2.000 Dollar nicht in Assets stecken, werden sie weginflationiert oder dienen nur dazu, Zinsen auf Schulden zu bedienen und an Banken geschickt zu werden.“ Die Ankündigung kommt auch als Reaktion auf politischen Druck: Nach jüngsten Siegen der Demokraten bei Gouverneurswahlen und der Bürgermeisterwahl in New York war aus Trumps eigenen Reihen Kritik laut geworden, er kümmere sich zu wenig um seine Stammwählerschaft, der er im Präsidentschaftswahlkampf einen Rückgang der Lebenshaltungskosten versprochen hatte.

Warnung vor langfristigen Inflationseffekten

Trotz der positiven Marktreaktion warnen Experten vor den langfristigen Folgen. The Kobeissi Letter betont, dass jeder wirtschaftliche Stimulus letztlich zu Fiat-Währungsinflation und Kaufkraftverlust führt. Die vorgeschlagenen Konjunkturschecks werden die Staatsverschuldung erhöhen und im Laufe der Zeit zu höherer Inflation führen. Trump spricht in seinem Post zwar von „fast keiner Inflation“, allerdings erweist sich die Teuerung mit zuletzt 3,0 Prozent als hartnäckig.

Hinzu kommen weitere wirtschaftliche Sorgen: Die Folgen des KI-Booms wie mögliche Massenentlassungen oder höhere Strompreise beunruhigen die Bevölkerung. In New York und anderen Großstädten bleiben die hohen Wohnkosten ein zentrales Thema. Zuletzt waren auch Warnungen über eine KI-Blase an der Börse laut geworden – in den USA halten viele Bürger Aktien, was häufig im Zusammenhang mit der Altersversorgung steht. Trump betont jedoch „Rekordaktienpreise“ und schreibt: „Rekordinvestitionen in den USA, überall sprießen Anlagen und Fabriken aus dem Boden.“

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