Crypto Winter: Drastische Sparmaßnahmen bei der NEM Foundation
Die Blockchain-Organisation NEM und deren XEM-Token gehörten ende 2017 zu den Aufsteigern der Krypto-Szene. Sogar in Wien wurde ein eigenes Büro eröffnet. Das Ziel der New Economy Movement war, Regierungen und Unternehmen eine Blockchain-Plattform zu bieten. Doch dann wurde der japanische Exchange Coincheck gehackt und große Mengen an XEM gestohlen, Venezuela setzte zeitweise bei der Umsetzung seiner umstrittenen Kryptowährung Petro auf NEM, und die Kurse begannen 2018 zu purzeln.
Hohe Burn-Rate
Nun muss die NEM Foundation, die ihren Hauptsitz in Singapur hat, nach den vielen Rückschlägen die Reißleine ziehen. In einem Blogpost schildert die neue Führung, dass die Organisation pro Monat eine Burn-Rate von 9 Millionen XEM (aktueller Marktwert: rund 400.000 Dollar) hätte. Die derzeitige Struktur der Stiftung sei gescheitert, deswegen wird sie gestrafft und umgebaut. Man müsse „herausfordernde Budget-Entscheidungen“ treffen.
Ernste Situation verlangt drastische Maßnahmen
Und diese sehen so aus: Die monatlichen Kosten sollen um 60 Prozent gesenkt werden. Würde man weitermachen wie bisher, hätte man nur mehr einen Monat Finanzierung gesichert. Außerdem müssen Teams unter neuer Führung künftig Metrics an die Führung geben und nachweisen, dass sie tatsächlich einen ROI für die Organisation beitragen. Die Community würde man über die drastischen Maßnahmen und die ernste Situation informieren wollen, heißt es in dem Blogpost.