Innovation

Cursor launcht hauseigenes Coding-Modell, will von OpenAI und Co unabhängig werden

Die Anysphere-Gründer: Aman Sanger, Arvid Lunnemark, Sualeh Asif und Michael Truell (CEO). © Anysphere
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Bisher ist es ja meistens so: Wenn man Vibe-Coding-Plattformen wie Lovable, Cognition oder Cursor verwendet, dann stecken dort zumeist die AI-Modelle von OpenAI, Anthropic oder Google mit drinnen – sie sorgen letztendlich als Motor für die Leistung der Tools. Bedeutet auch, die Anbieter sind abhängig von den Modell-Machern und überweisen ihnen gehörige Summen für die API-Nutzung.

Jetzt hat Code-Editor Cursor hat sein erstes hauseigenes KI-Modell für die Programmierung vorgestellt. Das Modell namens „Composer“ soll nach Angaben des Unternehmens viermal schneller arbeiten als vergleichbar leistungsfähige Modelle. Damit löst sich das hinter Cursor stehen Startup Anysphere aus der Abhängigkeit von Anthropic und Co. Bisher hat Cursor die KI-Modelle von OpenAI, Anthropic, Google Gemini und xAI verbaut.

Technische Eigenschaften von Composer

Composer wurde speziell für agentenbasiertes Programmieren mit geringer Latenz entwickelt. Laut Cursor werden die meisten Arbeitsschritte in unter 30 Sekunden abgeschlossen. Das Modell verfügt über verschiedene Werkzeuge, darunter eine codebase-weite semantische Suche, die das Arbeiten in großen Codebasen erleichtern soll.

Frühe Tester des Modells berichteten laut Cursor von positiven Erfahrungen bei der schnellen Iteration und zeigten Vertrauen in die Fähigkeit des Modells, mehrschrittige Programmieraufgaben zu bewältigen.

Neue Benutzeroberfläche für Multi-Agent-Arbeitsweise

Parallel zur Veröffentlichung von Composer führt Cursor eine überarbeitete Benutzeroberfläche ein, die als „Cursor 2.0“ bezeichnet wird. Die neue Oberfläche wurde nach Aussage des Unternehmens von Grund auf neu konzipiert und fokussiert sich auf agentenbasiertes Arbeiten anstatt auf die traditionelle dateibasierte Ansicht.

Die neue Version ermöglicht es, mehrere KI-Agenten parallel arbeiten zu lassen, ohne dass diese sich gegenseitig beeinträchtigen. Dies wird durch die Verwendung von Git-Worktrees oder Remote-Maschinen realisiert. Cursor gibt an, dass das parallele Arbeiten mehrerer Modelle am selben Problem und die anschließende Auswahl des besten Ergebnisses insbesondere bei komplexeren Aufgaben zu verbesserten Resultaten führt.

Zusätzliche Funktionen

Neben der grundlegenden Architektur hat Cursor zwei weitere Bereiche identifiziert, die beim Einsatz von KI-Agenten zur Programmierung relevant sind: die Überprüfung von Code und das Testen von Änderungen.

Cursor 2.0 enthält daher verbesserte Funktionen zur schnellen Überprüfung von durch Agenten vorgenommenen Änderungen. Zusätzlich wurde ein natives Browser-Tool integriert, das es Cursor ermöglicht, eigene Änderungen zu testen und iterativ zu verbessern, bis ein korrektes Endergebnis erreicht ist. Nutzer können bei Bedarf weiterhin auf die klassische IDE-Ansicht zurückschalten oder Dateien im neuen Layout öffnen.

Was macht Magic?

Interessant wird nun, wann endlich das Startup Magic mit Wurzeln in Österreich die Manege betritt. Die Gründer Eric Steinberger und Sebastian De Ro haben mehr als eine halbe Milliarde Dollar geraised, um ein eigenes, auf Coding spezialisiertes KI-Modell zu entwickeln. Am Markt ist dieses noch nicht.

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