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Digitale Dekarbonisierung: Wie Energie Steiermark und ON ENERGY gemeinsam Gebäude klimafit machen

Symbolbild: Energie Steiermark und ON ENERGY digitalisieren Gebäude-Dekarbonisierung © Perplexity / Trending Topics
Symbolbild: Energie Steiermark und ON ENERGY digitalisieren Gebäude-Dekarbonisierung © Perplexity / Trending Topics

Die Dekarbonisierung von Gebäuden genießt für die Energie Steiermark eine hohe Priorität. Das Energieversorgungsunternehmen konzentriert sich stark auf den Kampf gegen die Klimakrise und der Gebäudebetrieb ist hierbei ein essenzieller Faktor. Immerhin verursacht dieser Bereich rund ein Drittel aller CO₂-Emissionen. Doch die Dekarbonisierung stellt auch ein große Herausforderung für Eigentümer:innen und Verwalter:innen dar, denn es gilt, viele Faktoren zu bedenken, speziell bei Strom und Wärme. Man stößt schnell auf Komplexität und lange, kleinteilige Prozesse – besonders bei bestehenden Gebäuden, die immer noch fossile Energieträger nutzen.

Um die Dekarbonisierung von Gebäuden durch Digitalisierung voranzutreiben, unterstützt der Next Incubator, der unabhängige Think-Tank und Innovations-Hub der Energie Steiermark, das Wiener Startup ON ENERGY. Die Plattform der Jungfirma ermöglicht es Usern, mit wenigen Eingaben in kürzester Zeit eine umsetzbare Strategie für die Gebäude-Dekarbonisierung durch grüne Energiesysteme zu erstellen.

ON ENERGY bietet Energiekonzept per Knopfdruck

Von der Planung bis zur Installation automatisiert ON ENERGY den gesamten Prozess der Implementierung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Wärmepumpen. „Mit ON ENERGY bauen wir den einfachsten Prozess, um Wärmepumpen in Bestandsgebäude zu bringen. Standardisiert. Skalierbar. Bereit zur Umsetzung“, heißt es von der Jungfirma. Kürzlich ist allerdings auch Biomasse für das Jungunternehmen in den Mittelpunkt gerückt.

Mit Hilfe des Next Incubator hat ON ENERGY ein Pilotprojekt gestartet. Die Plattform ermöglicht es, für jede Wohneinheit individuelle Energiekonzepte zu erstellen – inklusive einer indikativen Kostenabschätzung für Investition und Betrieb. „Bisher wurden solche Berechnungen oft manuell in Excel durchgeführt, nun erfolgt die Analyse digital und automatisiert“, erklärt Jan Fath, Head Of Energy Service Department bei Energie Steiermark.

Über eine Eingabemaske können Nutzer:innen der Plattform Eckdaten zum Gebäudebestand eingegeben werden. Die Plattform greift auf das gesamte Know-how der Energie Steiermark zurück und liefert per Knopfdruck eine Übersicht über mögliche Dekarbonisierungsstrategien – inklusive Strom, Wärme und neuerdings auch Biomasse. Die Erweiterung um ein Biomasse-Modul erlaubt erstmals den direkten Vergleich mit Fernwärme-Angeboten und anderen Optionen.

“Echter Gamechanger für Energieversorger”

Im Oktober wurde die Lösung ausgewählten Wohnbauträgern vorgestellt – mit großem Erfolg. „Zwar gibt es teilweise noch Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von Wärmepumpen im Bestand, doch die Plattform von ON ENERGY sorgt immer wieder für positive Überraschungen. Sie erlaubt eine bewusste Entscheidung auf Basis der individuellen Situation – einfach, schnell und transparent“, so Fath.

“Gemeinsam mit dem Next Incubator haben wir erfolgreich unser automatisiertes Planungstool implementiert. Ab jetzt können Angebote für Wärmepumpen & Co in Minuten erstellt und viele Stunden Planungsarbeit gespart werden. Ein echter Gamechanger für Energieversorger”, heißt es von Thomas Gruber, dem CEO von ON ENERGY.

Energie Steiermark sieht Potenzial für “mächtiges Tool”

Jan Fath sieht großes Potenzial in ON ENERGY. „Die Plattform verbindet unsere energietechnische Expertise im Wohnbau mit einem agilen Zugang zur Digitalisierung. Besonders hervorzuheben ist das tiefe Verständnis für die Wärme- und Kälteversorgung im Gebäudesektor. Obwohl die Wärmeversorgung von Gebäuden oft simplifiziert wird, handelt es sich in der Praxis aktuell noch um ein relativ komplexes Projektgeschäft.“

Genau hier liege das Potenzial von ON ENERGY. Die Vision sei es, ein selbstlernendes Netzwerk zu schaffen, das alle relevanten Stakeholder miteinander verbindet. „Die Plattform könnte sich zu einem mächtigen Tool entwickeln, das Erfahrungen aus bestehenden Anlagen integriert und so einen echten Mehrwert für alle Beteiligten bietet“, erläutert Fath.

Next Incubator lieferte konkreten Use Case für Plattform

Der Next Incubator hat ON ENERGY gezielt unterstützt, indem er einen konkreten Use Case samt realer Daten und Geschäftsmodell zur Verfügung stellte. Darüber hinaus erhielt das Startup Zugang zum Markt und Einblicke in die Kundenperspektive. Als Betreiber eines umfangreichen Anlagen-Portfolios ist die Energie Steiermark selbst nahe am Kunden und kann wertvolle Erfahrungswerte einbringen. Für das Startup bedeutete das nicht nur Sicherheit, sondern auch Zugang zu Expertise und einem tiefen Verständnis für die aktuelle Marktlage.

„Im Rahmen des Pilotprojekts wurde deutlich, wie schnell sich mit wenigen Parametern – etwa bei einem mehrgeschossigen Wohnbau – aussagekräftige Ergebnisse erzielen lassen. Die Plattform liefert auf Basis von fünf bis zehn Eingabewerten eine fundierte Entscheidungsgrundlage”, erzählt Jan Fath. Besonders erfreulich für Fath ist, dass im Rahmen des Pilotprojektes auch die Erweiterung um das Thema Biomasse umgesetzt werden konnte. „Wir sehen Biomasse als unverzichtbaren Bestandteil unseres Portfolios.“

“Beide Seiten haben voneinander gelernt”

Der Next Incubator ist für die Energie Steiermark ein wertvolles Werkzeug, um schnell belastbare Prototypen zu entwickeln. Ziel ist es, erste Schritte in Richtung Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu gehen – von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme. Der Fokus liegt auf kurzen Sprints, in denen sich konkrete Ergebnisse präsentieren lassen. Dabei geht es laut Fath nicht um Perfektion im Detail, sondern um funktionale Lösungen, die als Grundlage für weitere Entwicklungen dienen.

„Das Projekt hat gezeigt, wie wertvoll die enge Zusammenarbeit zwischen Startup und Konzern sein kann. Beide Seiten haben voneinander gelernt – und konnten gemeinsam schnelle, fundierte Entscheidungen treffen“, resümiert Mathias Schaffer, Head of R&D bei Next Incubator.

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