Open Forum

Digitaler Euro: Nationalbank diskutiert Zahlungsverkehr der Zukunft

Symbolic image for the digital euro. © ECB
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Die Österreichische Nationalbank (OeNB) veranstaltet am 10. Juli 2025 zum dritten Mal ihr Open Forum zum Thema „Digitaler Euro und Zahlungsverkehr“. Bei der Fachveranstaltung diskutieren Expert:innen über aktuelle Entwicklungen im elektronischen Transaktionswesen. Im Fokus steht der aktuelle Fortschritt des digitalen Euro.

Momentan befindet sich die digitale Währung der Europäischen Zentralbank (EZB) noch in der Vorbereitungsphase. Der „digitale Zwilling“ zum Bargeld könnte frühestens 2026 eingeführt werden und soll sich künftig als sicheres, einfaches und kostenfreies gesetzliches Zahlungsmittel etablieren.

OeNB-Gouverneur Robert Holzmann betont die Dimension einer Markteinführung: In der aktuellen geopolitischen Lage benötigen wir den digitalen Euro mehr denn je – denn er stärkt die Souveränität und Resilienz im Euroraum und somit auch Europas Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität. Das Eurosystem arbeitet derzeit an den technischen Vorbereitungen, während die grundsätzliche Entscheidung zur Einführung auf politischer Ebene getroffen werden muss.

Konsument:innen im Fokus

Die Veranstaltung in der OeNB beginnt mit einem Impulsvortrag von Carola Westermeier vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. Sie geht auf geo- und sicherheitspolitische Perspektiven im Zusammenhang mit digitalem Zentralbankgeld ein. Im Vormittagsprogramm stehen die Endnutzer:innen im Mittelpunkt. Finanzielle Inklusion spielt dabei eine zentrale Rolle: Laut OeNB stellt sie für mehr als ein Drittel der Bevölkerung eine Notwendigkeit dar.

Am Nachmittag werden die technisch-regulatorische Aspekte erörtert. Dabei geht es um das Innovationspotenzial des digitalen Euro, die Ausgestaltung der öffentlich-privaten Partnerschaft, die Integration in die bestehende Zahlungsverkehrslandschaft und die Finanzierung der notwendigen Investitionen.

Interoperabilität als Schlüsselfaktor

„Der digitale Euro wird auch dort verwendet werden können, wo bestehende Zahlungslösungen derzeit noch nicht hinreichen oder Kooperationspartner finden. Dank seiner universellen Akzeptanz und eigebetteten Schnittstellen, wird er Interoperabilität ermöglichen und somit Brücken schlagen können zwischen verschiedenen Regionen, Zahlungslösungen und Anwendungsfällen“, so Petia Niederländer, Direktorin der OeNB-Hauptabteilung Zahlungsverkehr, Risikoüberwachung und Finanzbildung.

Für interessierte Marktteilnehmer:innen und Innovationspartner:innen bietet die OeNB ein Informationsportal als zentrale Plattform zur Vorbereitung auf den digitalen Euro. Sowohl EZB-Präsidentin Christine Lagarde als auch die EU-Mitgliedstaaten betonen die strategische Priorität des Projekts für Europa, um langfristig die Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit des europäischen Zahlungsverkehrs zu stärken.

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