Mobilfunk

Drei-Chef: „Wir halten trotz Krise am Ausbau der 5G-Netze fest“

Drei-CEO Jan Trionow. © Jakob Steinschaden
Drei-CEO Jan Trionow. © Jakob Steinschaden

Pressekonferenzen finden, so will es Corona, auch in Österreich mittlerweile größtenteils mittels Videokonferenz statt. So auch Montag vormittag. Drei-Chef Jan Trionow gibt Einblicke in die Entwicklung der Datennutzung in Österreich, und keine große Überraschung: Die Datennutzung ist im Schnitt von Woche zu Woche während der Lockdown-Phase um 38 Prozent gestiegen, Treiber sind natürlich Videotelefonie, Gaming, VoIP und Messaging. Eine kleine Überraschung: Die Telefonie-Minuten sind um zwei Drittel gestiegen – vor allem vormittags, was auf berufliche Zwecke schließen lässt.

Datenservice

Veränderung vor vs. während Shutdown

Streaming

+ 21 %

Web

+ 22 %

Filetransfer

+ 28 %

Messaging

+ 130 %

Internettelefonie

+ 161 %

Gaming

+ 173 %

Videotelefonie

+ 232 %

Was Verschwörungstheoretiker ordentlich ärgern wird: Die Coronakrise wird den Ausbau des 5G-Netzes nicht stoppen, auch wenn manche glauben, dass der neue schnelle Mobilfunkstandard in Zusammenhang mit der Ausbreitung des Virus steht. „Der wirtschaftliche Einbruch wäre ein ganz anderer gewesen, wenn es nicht die Möglichkeit gegeben hätte, übers Internet zu arbeiten“, sagt Trionow und erwartet sich noch weniger Widerstand als bisher. „Jetzt ist noch mehr Menschen klar geworden, wie wichtig der Ausbau der Netze ist.“

5G-Auktion verschiebt sich

Mobilfunker und Telekomfirmen gehören zu jenen Unternehmen, die unter der Krise wirtschaftlich zumindest nicht leiden, auch wenn es schwer sein wird, 2020 Umsatzzuwächse zu schaffen. Für Trionow steht jedenfalls fest, dass man weiter ordentlich in 5G investieren wird: „Wir halten trotz Krise am Ausbau der 5G-Netze fest.“ Und: „Die Verschiebung der Auktion bedeutet nicht, dass das die Pläne groß verzögern wird.“ Gemeint ist die Versteigerung von Frequenzen, die für den flächendeckenden Ausbau des 5G-Netzes notwendig sind. Die Auktion hätte im April stattfinden sollen, wird nun aber voraussichtlich später im Jahr passieren.

Echte Krisengewinner sind Mobilfunker nicht. „Die Mehrnutzung münzt sich nicht auf Plus beim Umsatz aus“, sagt Trionow. Viele Kunden hätten ohnehin bereits Flat-Tarife. Währenddessen seien die „Umsätze bei Roaming stark eingebrochen“ (weil wenig bis gar keine Menschen aus dem Nicht-EU-Ländern nach Österreich kommen), das würde Drei „zweistellige Millionenbeträge“ kosten. Personelle Konsequenzen hat die Krise bei Drei bisher keine gebracht. Trionow: „Bei Drei waren Kurzarbeit oder gar Entlassungen bisher kein Thema.“

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