HR-Tech

Factorial: Das neueste spanische Unicorn fordert Personio heraus

Die Factorial-Gründer. © Factorial
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Eine Software, die das Management von Mitarbeiter:innen inklusive Time-Tracking, Onboarding und Gehaltsabrechnung managt: Nein, die Rede ist nicht vom deutschen Unicorn Personio, sondern von Factorial aus Barcelona. Dort ist das HR-Scale-up gerade zum neusten europäischen Unicorn aufgestiegen. Denn die bekannten Investoren Atomico, Tiger Global, CRV, K-Fund und GIC pumpen frische etwa 123 Millionen Euro (ca. 120 Mio. Dollar) in das Software-Unternehmen, um es weiter wachsen zu lassen.

Wie auch bei Personio ist die Zielgruppe von Factorial im KMU-Bereich angesiedelt – also dort, wo es um das digitale Management von dutzenden oder hunderten Mitarbeiter:innen geht. Die drei Gründer Jordi Romero, Bernat Farrero und Pau Ramon konnten seit 2016 einen Kundenstock von etwa 7.000 Unternehmen aufbauen. Die Wette lautet: Je länger und je mehr Mitarbeiter:innen mit der Software gemanagt werden, umso größer der Lock-in-Effekt. Auch wenn Factorial Kundschaft in Deutschland oder UK gefunden hat, die meisten Nutzer:innen kommen von der iberischen Halbinsel oder Latein- bzw. Südamerika. Zu den Kund:innen zählen etwa auch Abteilungen bei Freshly Cosmetics, Vicio, Booking.com und Whisbi.

Personio: Münchner HR-Unicorn wächst auf mehr als 8 Milliarden Euro

Horizontales Produkt für KMU

„Das Personalmanagement hat in allen Branchen einen tiefgreifenden Wandel durchlaufen– vom Fokus auf Personalkontrolle hin zu der primären Funktion, ihre Mitarbeitenden zu befähigen und zu fordern. Wenn dies richtig gemacht wird, führt es zu einer zentralen Stärke von KMUs: einer engmaschigen, menschenzentrierten Kultur, die viele Arbeitskräfte suchen,” so Factorial-CEO und Gründer Jordi Romero in einer Aussendung. Mit dem frischen Kapital wolle man den Betrieb in bestehenden Märkten in Großbritannien, Spanien, den USA, Deutschland, Italien, Portugal, Frankreich, Mexiko und Brasilien weiter ausbauen. Auch die Eröffnung eines eigenen Büros in Miami ist geplant.

„KMUs werden auf dem aktuellen Markt für HR-Software, der sich darauf konzentriert, große Unternehmen anzuziehen, stark unterversorgt. Diese Produkte sind für kleine Unternehmen zudem oft zu komplex und zu kostspielig“, so Atomico-Partner Luca Eisenstecken über das Investment. „Factorial ist insofern radikal anders, da es sich um ein horizontales Produkt handelt, das speziell für KMUs entwickelt wurde. Die All-in-One Software von Factorial ersetzt zeitintensive manuelle Arbeit und bietet Einblicke und Metriken, um wesentliche Unterstützung zu leisten und ermöglicht es kleineren Unternehmen einen mitarbeiterorientierten Ansatz zu fördern und gleichzeitig das Geschäft zu skalieren.“

Neben Personio wirkt Factorial eher klein. Das Münchner HR-Tech-Unicorn kommt auf eine Bewertung von mittlerweile 8 Milliarden Euro, hat aber auch mit mehr als 6.000 Unternehmen einen ähnlich großen Kundenstock wie die Spanier.

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