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Fifteen Seconds: „Wir ziehen einfach unser Ding durch“

Das Fifteen Seconds besuchten dieses Jahr 4.000 Gäste. © Fifteen Seconds
Das Fifteen Seconds besuchten dieses Jahr 4.000 Gäste. © Fifteen Seconds
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Mit dem Fifteen Seconds Festival hat Graz seit einigen Jahren eine Konferenz, die bis zu 4.000 an Innovationsthemen interessierte Gäste anzieht. Nächstes Jahr, am 7. und 8. Juni, will man 5.000 Teilnehmer aus dem DACH-Raum und darüber hinaus in die Grazer Stadthalle locken. Erste Speaker (Schriftsteller Ben Hammersley aus London und der New Yorker Digitalstratege Kodi Foster) sowie ein erstes, vergünstigtes Ticket-Kontingent (1.000 Stück à 199 Euro) sollen potenzielle Gäste schon jetzt auf den Event aufmerksam machen.

Im Interview erklärt Nino Groß vom Fifteen Seconds-Team, wie sich die Konferenz nächstes Jahr weiter entwickeln will, dass man 2018 erste Schritte ins Ausland machen wird und wie man sich vom Mitbewerb abhebt.

Welche Weiterentwicklungen des Events wird es 2018 geben?

Nino Groß: Wir haben einen sehr hohen Anspruch an uns selbst, weshalb wir das Festival Jahr für Jahr in jedem Detail hinterfragen und challengen. Für 2018 liegt unser Schwerpunkt darauf, die inhaltliche Qualität weiter zu verbessern. Dazu führen wir in puncto Speaker-Kuratierung und Programmgestaltung Maßnahmen ein, die diese wesentlichen Bereiche weiterhin qualitativ aufwerten werden. Am wichtigsten ist es uns, unsere Teilnehmer stets aufs Neue mit einem bisher nicht gekannten Erlebnis zu überraschen. Das ist wirklich schwierig, aber auch eine sehr geile Herausforderung, die uns kreativ massiv beflügelt.

Welche neuen Formate sind das konkret?

Was wir an konkreten Weiterentwicklungen jetzt schon verraten können, sind die neuen Formate. Im Bereich Content sind das „Five in 20“ (20 Minuten Präsentation, nur 5 Slides), „Canvas Talks“ (von unserer Community kuratierte Unternehmen erklären ihr Geschäftsmodell anhand des Business Model Canvas) und „Fuck-up Talks“ (CEOs im amüsanten Gespräch über ihr härtestes Scheitern). Im Bereich Networking heißen die Neuheiten Sound Garden, Nebula Meetings und Campfire Circles. Das „Dinner with a Stranger“, bei dem wir die Teilnehmer via Zufallsprinzip zum Abendessen in guten Grazer Restaurants zusammenbringen, hat 2017 voll eingeschlagen. Werden wir also wieder anbieten.

Gibt es weiterhin Pläne, in andere Städte zu expandieren?

Ja, definitiv. Die Pläne dazu sind bereits sehr weit fortgeschritten und werden bis Ende des Jahres finalisiert sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es stark danach aus, dass wir die Internationalisierung des Festivals 2018 in Angriff nehmen werden.

Wie seht ihr euch gegen andere Veranstaltungen wie Pioneers Festival, Darwin´s Circle oder 4Gamechangers positioniert?

Ohne in irgendeiner Form arrogant klingen zu wollen: Wir beschäftigen uns nicht allzu sehr mit anderen Veranstaltungen, sondern ziehen einfach unser Ding durch. Grundsätzlich sind wir jedem Konferenzveranstalter dankbar, der einen guten Job macht und seinem Publikum was bietet, vor allem hier in Österreich, weil das Bewusstsein für den Wert einer Konferenzteilnahme schafft und auch die Szene weiterbringt. Wir bleiben jedenfalls auf dem Weg, den wir mit Fifteen Seconds beschritten haben, und setzen weiterhin auf Interdisziplinarität und Vielfalt. Ganz egal, ob im Programm oder auf der Expo.

Habt ihr andere Zielgruppen als die genannten Mitbewerber?

Unsere Veranstaltung richtet sich an jeden, der sich selbst weiterbringen, etwas Neues lernen und spannende Leute kennenlernen möchte. An positive Menschen. Woher du kommst, wie alt du bist und was deine Leidenschaft ist, ist uns egal. Hauptsache, du hast eine und brennst für deine Sache. Dann wirst du bei uns die richtigen Leuten treffen.

Könnt ihr Geschäftszahlen nennen?

Wir haben mit dem Festival 2017 einen Umsatz von über 1 Million Euro gemacht.

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