Übernahme

AI-Telefonie-Startup fonio kauft Linzer Mitbewerber fluently

Matthias Reiner, Moritz Weibold, Daniel Keinrath beim Unterzeichnen des Deals. © Kurt Keinrath
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Die Konsolidierung am blutjungen Markt für KI-Telefonie-Assistenten hat begonnen: Das Wiener KI-Startup fonio.ai hat den Linzer Mitbewerber fluently im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Mit der Transaktion übernimmt das Unternehmen seinen bislang größten Mitbewerber am österreichischen Markt und baut seine Position im Bereich KI-gestützter Telefonlösungen weiter aus, heißt es in einer Mitteilung.

Die Plattform von fonio.ai ermöglicht es Unternehmen, personalisierte KI-Telefonassistenten zu erstellen, die rund um die Uhr natürliche Gespräche führen, Termine buchen und auf CRM- sowie ERP-Systeme zugreifen können. Bezahlt werden die Assets – Website, Web-App, Brand, Kunden und die Social-Kanäle – in Cash, während die Agentur hinter fluently weiter bestehen bleibt. Über die Kaufsumme gibt es keine Infos.

Konsolidierung im wachsenden Markt erwartet

„KI-Telefonassistenten sind eine der naheliegendsten Anwendungen im KI-Zeitalter und wir hatten das Glück, im DACH-Raum sehr früh gestartet zu sein. Das hat uns in den vergangenen Monaten enorm viel Momentum gebracht. Der Deal mit fluently ist ein großer Schritt vorwärts. Wir gehen davon aus, dass es zu vielen Konsolidierungen kommen wird“, erklärt Daniel Kainrath, CEO und Mitgründer von fonio.ai.

Die Entscheidung für einen Asset Deal anstelle einer vollständigen Unternehmensübernahme hat strategische Gründe: „Einerseits, weil sie Fluently aus ihrer Agentur heraus gegründet haben und wir ansonsten die komplette Agentur hätten kaufen müssen – was weder sie noch wir wollen. Andererseits ist es für uns wichtig, Tempo zu bewahren. Ein Equity Deal wäre deutlich aufwändiger, während ein Asset Deal den Prozess erheblich vereinfacht“, so Kainrath.

Übernahme umfasst Technologie und Kundenstamm

Fluently wurde aus der Linzer Digitalagentur softwarebude.at heraus gegründet und entwickelte sich zu einer etablierten Marke für KI-gestützte Telefonie in Österreich. Mit rund 450 Kunden zählte das Unternehmen zu den bedeutendsten Wettbewerbern von fonio.ai.

Der Asset Deal umfasst Technologie, Website, Web-App, Markenrechte, Kundenstamm und Social-Media-Präsenz von fluently. Die Mutteragentur softwarebude.at bleibt eigenständig bestehen und wird künftig als Partner mit fonio.ai zusammenarbeiten, dessen KI-Lösung vertreiben und individuelle Automatisierungen entwickeln.

Rasantes Wachstum mit internationalem Fokus

Fonio.ai verzeichnet ein beachtliches Wachstum: In weniger als zwölf Monaten gewann das Startup 2.000 Kunden und automatisiert monatlich rund 800.000 Anrufe, mit nur acht Mitarbeitern. Bei einem monatlichen Wachstum von etwa 30 Prozent strebt das Unternehmen bis Jahresende zwischen 5.000 und 8.000 Kunden an.

„Der Markt für KI-Telefonassistenten entsteht gerade erst. fonio.ai gestaltet ihn als Marktführer im DACH-Raum mit. Nun bereiten wir die Expansion darüber hinaus vor, mit dem klaren Ziel, auch international zu gewinnen. Wir wollen zeigen, dass man aus Österreich heraus einen internationalen Player aufbauen kann“, resümiert Kainrath die Pläne des Unternehmens.

Gerüchte um Fundraising bei fonio

Zudem gibt es am Markt Gerüchte über Fundraising bei fonio. „Kein Kommentar“, heißt es dazu seitens Kainrath. Kenner wissen, was diese Antwort bedeuten mag.

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