Framer: Website-Builder ist das neueste europäische Unicorn – dank AI

Sie stehen mit Größen wie WordPress, Figma, Squarespace oder Wix in Konkurrenz – und sind jetzt das neueste europäische Unicorn. Das niederländische Unternehmen Framer, das Werkzeuge zur Automatisierung von Webdesign entwickelt, erhält in einer Series-D-Finanzierungsrunde 100 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 2 Milliarden Dollar. Die Runde wird von den Bestandsinvestoren Meritech und Atomico angeführt. Das Unternehmen positioniert sich damit im wachsenden Markt für KI-gestützte Design-Tools.
Wachsender Markt für No-Code-Lösungen
„Inmitten des KI-Booms sind Investoren begierig darauf, Unternehmen zu unterstützen, die Nutzern No-Code- oder Vibecoding-Funktionen anbieten und ihnen ermöglichen, Websites mit wenig oder gar keinen Programmierkenntnissen selbst zu erstellen.“ Der Erfolg dieser Kategorie zeigt sich auch am rekordverdächtigen Börsengang von Figma im Juli – einem Unternehmen, das kollaborative Interface-Design-Tools anbietet und KI zur Automatisierung kreativer Aufgaben einsetzt.
Framer verzeichnet nach eigenen Angaben 500.000 monatlich aktive Nutzer. Zu den Kunden zählen Startups wie Scale AI, Perplexity, Miro und Bilt. Das Unternehmen strebt nun an, verstärkt größere Unternehmenskunden zu gewinnen und seine Marktposition im Bereich der automatisierten Webdesign-Tools weiter auszubauen.
Internationale Expansion seit Gründung
Das 2013 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Amsterdam und unterhält weitere Büros in San Francisco und Barcelona. Die internationale Ausrichtung unterstreicht Framers Ambitionen auf dem globalen Markt für Design-Tools und digitale Produktentwicklung.
In der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2023 sammelte Framer 27 Millionen Dollar ein, ohne damals eine Bewertung bekanntzugeben. Mit der aktuellen Finanzierung und der Unicorn-Bewertung von 2 Milliarden Dollar positioniert sich das Unternehmen als bedeutender Akteur im europäischen Tech-Ökosystem und im wachsenden Markt für KI-gestützte Design-Lösungen.