Binance-Fehde

FTX-Krise verschlimmert sich zusehends – Berichte über Auszahlungsstopp

© FTX US
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Die Spirale hat sich wieder zu drehen begonnen – und zwar nach unten. Der Krypto-Markt steht in den vergangenen 24 Stunden tiefrot da – und insbesondere jene Coins und Token, die in Zusammenhang mit FTX, Alameda Research und ihrem Gründer Sam Bankman-Fried (SBF) stehen, trifft es besonders hart. So hat der FTX-Token, der als Gutschein für günstigere Trading-Gebühren bei der nach Handelsvolumen zweit größten Exchange fungiert, in den vergangenen 24 Stunden bereits fast ein Drittel (ca. 32%) an Wert verloren. Auch der SOL-Token des Ethereum-Mitbewerbers Solana steht mit einem Minus von mehr als 12 Prozent ebenfalls sehr schief da.

Dem Absturz des FTX-Tokens gingen verschiedene Ereignisse voraus. So kamen Am Wochenende Berichte und Marktgerüchte auf, dass FTX insolvent, also zahlungsunfähig sein könnte. Diese Gerüchte werden zur Stunde auch wieder durch Berichte von The Block genährt, dass FTX Auszahlungen an jene Kund:innen gestoppt hat, die Ethereum (ETH), Solana (SOL) oder Tron (TRX) aus ihren Wallets bei der Exchange anderswohin senden wollten. Noch gibt es kein offizielles Statement seitens der Krypto-Börse dazu. Bei Auszahlungsstopps sind Krypto-Nutzer:innen aber immer alarmiert – denn den Pleiten von Voyager Digital, Celsius Network oder Vauld dieses Jahr gingen ebenfalls Auszahlungsstopps voraus. Hier die Entwicklung von FTT und SOL:

FTX ist im vergangenen Jahr zu einem enorm wichtigen und zentralen Player in der Krypto-Industrie aufgestiegen. So hat die Börse beim Handelsvolumen andere Schwergewichte der Branche wie Coinbase oder Kraken zeitweise überholt. Auch gibt es eine starke Anbindung an den Ethereum-Rivalen Solana. Alameda Research, also SBFs andere Firma, ist Investor von Solana Labs. Außerdem wählte FTX Solana als Blockchain für die Tokenisierung von Aktien.

Fehde zwischen FTX und Binance erschüttert den Krypto-Markt

Streit mit Binance

Diesen Ereignissen vorangegangen war ein offener Streit zwischen SBF und dem Binance-Chef Changpeng CZ Zhao. Binance hatte 2021 FTX-Token im Gegenwert von zwei Milliarden Dollar bekommen – als Bezahlung für die Anteile der Exchange an SBFs Krypto-Börse. Dann sagte CZ öffentlich, dass er nun gedenke, diese Token über Zeit loszuwerden. Alameda Research, die Trading-Firma von SBF, hat große Mengen an FTT in der Bilanz, mit der wiederum Darlehen an andere Firmen gedeckt sind. Das erscheint CZ nun offenbar als zu wacklig an.

SBF, der 2022 als Multimilliardär sehr aggressiv auftrat und im Krypto-Winter sich zuerst eine Kaufoption von BlockFi holte und dann die insolvente Voyager Digital übernahm, kommt nun zunehmend unter Druck. Am gestrigen Montag versuchte er via Twitter zu beruhigen und bat CZ um gute Zusammenarbeit im Interesse des Ökosystems. Das hat Binance bisher nicht davon abgehalten, FTT abzustoßen.

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