Studie

Globaler Innovationsindex: Schweiz rangiert auf Platz 1, Österreich schafft es immerhin auf Platz 20

Gabel-Skulptur im Genfer See. © Pixabay/CC0
Gabel-Skulptur im Genfer See. © Pixabay/CC0

So nah und doch so fern: Haben die beiden Alpenländer Schweiz und Österreich landschaftliche und sprachliche Gemeinsamkeiten, liegen sie im neuen Globalen Innovationsindex (GII) doch weit auseinander. Während die Eidgenossen der Studie zufolge im innovativsten Land der Welt leben, müssen sich die Ösis mit Platz 20 zufrieden geben – abgeschlagen hinter anderen kleinen Staaten wie Irland, Island, Dänemark oder Israel. Für den Index, den die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) gemeinsam mit der Cornell University und INSEAD durchführt, werden dutzende Schlüsselkennzahlen aus rund 130 Ländern zur Bewertung herangezogen – von Patentanmeldungen bis hin zu Bildungsausgaben. Der GII wird seit 2007 jährlich durchgeführt und soll einen Überblick über die Innovationsfähigkeit verschiedener Weltregionen bieten. Das Ranking, das die Schweiz seit sieben Jahren anführt, sieht 2017 wie folgt aus:

Platz Land Platzierung 2016 Trend
1 Schweiz 1
2 Schweden 2
3 Niederlande 9 ⬆️
4 USA 4
5 Vereinigtes Königreich 3 ⬇️
6 Dänemark 8 ⬆️
7 Singapur 6 ⬇️
8 Finnland 5 ⬇️
9 Deutschland 10 ⬆️
10 Irland 7 ⬇️
11 Südkorea 11
12 Luxemburg 12
13 Island 13
14 Japan 16 ⬆️
15 Frankreich 18 ⬆️
16 Hongkong 14 ⬇️
17 Israel 21 ⬆️
18 Kanada 15 ⬇️
19 Norwegen 22 ⬆️
20 Österreich 20

Dem Report zufolge sind in der diesjährigen Ausgabe des GII 15 der Top 25 Weltwirtschaften in Europa angesiedelt. Europa ist stark in den Bereichen Humankapital und Forschung, Infrastruktur und dem hohen Entwicklungsstand seiner Unternehmen. Die Stärken der USA liegen im hoch entwickelten Finanzmarkt, der hohen Intensität der Risikokapitalaktivitäten, den hochwertigen Universitäten und Unternehmen, die internationale Forschung und Entwicklung betreiben, der Qualität wissenschaftlicher Publikationen, den hohen Ausgaben für Software und dem Stand ihrer Innovations-Cluster (Stichwort „Silicon Valley“).

Smarte Landwirtschaft gegen Nahrungsmittelkrise

Besonders aufgefallen ist den Studienmachern ein starker Fokus vieler Länder auf Agrar-Tech. „Wir sind bereits Zeugen des schnellen, weltweiten Entstehens der ‘digitalen Landwirtschaft‘, in der Drohnen, satellitenbasierte Sensoren und Feld-Robotik zum Einsatz kommen“, sagt Bruno Lanvin, Exekutivdirektor für Globale Indizes beim INSEAD. „Jetzt benötigen wir dringend eine ‘clevere Landwirtschaft’, um Liefer- und Vertriebsketten zu optimieren und kreative neue Geschäftsmodelle voranzutreiben, die den Druck auf Land, Energie und andere natürliche Ressourcen auf ein Minimum reduzieren und dabei auf die Bedürfnisse der Ärmsten der Welt eingehen.“

Bis 2050 soll die Weltbevölkerung auf 9,7 Milliarden anwachsen, das Thema Lebensmittelproduktion wird von Jahr zu Jahr drängender. “Das stellt den globalen Agrarsektor vor gewaltige Herausforderungen“, sagt Barry Jaruzelski, Leiter bei Strategy&, der Strategieberatungssparte von PwC. „Die Weichen für eine potenzielle globale Nahrungsmittelkrise sind also gestellt, falls es den politischen Entscheidungsträgern und anderen Akteuren nicht gelingt, landwirtschaftliche Innovationen umzusetzen, die die Produktivität erheblich steigern.“

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