Ersatzprodukt

Goldblatt: Fleischgeschmack ohne Gewissensbisse

(c) Goldblatt
(c) Goldblatt

Obwohl der Markt für pflanzliche Fleischersatzprodukte in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist, bestehen nach wie vor Bedenken, da viele dieser Alternativen den Geschmack und die Textur von echtem Fleisch nicht erreichen sollen. Das Startup Goldblatt will vom Gegenteil überzeugen und mit neuen Alternativen helfen, von alten Gewohnheiten loszukommen – in Form von Aufstrichen und Pasteten. Im Hintergrund werkelt ein erfahrener Koch.

Die Köpfe hinter dem „Fleisch“ der Zukunft

Im April 2021 wurde Goldblatt von Matthias Wiesenhofer und seiner Partnerin Melanie Zanter ins Leben gerufen. Ganze 14 Monate soll die Produktentwicklung insgesamt gedauert haben. Er hat eine Ausbildung zum Koch absolviert und eine Weile in renommierten Restaurants in Österreich gearbeitet hat. Zudem war er anschließend mehrere Jahre als Steuerberater tätig. Zanter, gebürtige Hamburgerin, arbeitete zuvor als Juristin, während Stephan Wiesenhofer, der Bruder von Matthias Wiesenhofer, lang im Privatsektor tätig war, wo er für Marketing und Business Development verantwortlich war. Eine zusammengewürfelte Truppe also, die den Markt für Fleischersatz in Angriff nehmen will: „Der Markt ist voll von pflanzlichen Fleischalternativen, doch wenn man etwas sucht, das biologisch, regional und ohne Zusatzstoffe ist, wird es schwer. Wir füllen jetzt die Lücke mit unseren Goldblättern“, erklärt Stephan Wiesenhofer.

Genuss, aber bitte im Einklang mit Natur, Mensch und Tier

Die fleischfreien Aufstriche und Pasteten sind insbesondere für Menschen entwickelt worden, die wie Flexitarier:innen eine bewusste Reduzierung des Konsums von Fleisch und Fisch anstreben, aber den Geschmack nicht missen möchten. Das Trio hinter Goldblatt hat es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Produkten „jedem Einzelnen den Zugang zu einer leckeren, aber nachhaltigen Ernährung zu ermöglichen“. Das Startup sei davon überzeugt, dass zeitgemäßer Genuss „nur im Einklang mit Natur, Mensch und Tier erreicht werden kann“.

Bio-Qualität sowie laktose- und glutenfrei

Die Produkte von Goldblatt sollen sich außerdem durch den Einsatz hochwertiger Zutaten in bester Bio-Qualität auszeichnen. Bei ihrer Herstellung verwende das Startup „bewusst“ keine künstlichen Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker. Diese Entscheidung soll das Bestreben von Goldblatt widerspiegeln, „reine und natürliche Lebensmittel“ anzubieten. Darüber hinaus sollen alle Pasteten und Aufstriche von Goldblatt ohne Zugabe von Laktose und Gluten hergestellt werden.

Gewinner der #glaubandich Challenge 2023

Am 19. April fand der vierte City-Pitch der #glaubandich Challenge 2023 am Erste Campus in Wien statt. In der Kategorie „Food & Beverage and Cosmetics & Bodycare“ traten sieben vielversprechende Jungunternehmen aus ganz Österreich mit ihren Pitches an. Den begehrten Sieg konnte damals schließlich Goldblatt für sich verbuchen.

Auch sonst scheint das Startup erfolgreich unterwegs zu sein. „Die Umsätze konnten von rund 200.000 Euro im Jahr 2021 auf 350.000 im Vorjahr gesteigert werden. Heuer werden 650.000 Euro erwartet“, meinen die Gründer:innen in der gestrigen Folge „2 Minuten 2 Millionen“ auf Puls4. Alle fünf Investor:innen konnten überzeugt werden und legten ein gemeinsames Angebot. Letztlich gab es 150.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile.

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