OpenAI

Gerüchte um baldigen Launch von GPT-5 verdichten sich

GPT-5, wie es sich GPT-4 vorstellt. © Trending Topics via GPT-4.1
GPT-5, wie es sich GPT-4 vorstellt. © Trending Topics via GPT-4.1
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In der Gerüchteküche der AI-Szene brodelt es gerade: So mehren sich die Stimmen und Anzeichen dafür, dass die Veröffentlichung des neuesten AI-Modells GPT-5 von OpenAI kurz bevorsteht. Leaker wie Satoshi auf X haben sich mit entsprechenden Hinweisen gemeldet, und manche User bekommen bereits Pop-ups in ChatGPT zu sehen, auf denen zu lesen ist: „You’re giving feedback on a new version of ChatGPT“ – sie werden dabei aufgefordert, unterschiedliche Antworten des Chatbots hinsichtlich der Qualität zu bewerten.

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OpenAI steht also möglicherweise vor der Veröffentlichung ihres nächsten großen Sprachmodells GPT-5, das nach monatelangen Spekulationen und Verzögerungen noch in diesem Sommer erscheinen soll. Sam Altman, CEO von OpenAI, bestätigte bereits im Juni die Pläne für eine Veröffentlichung „wahrscheinlich irgendwann in diesem Sommer“, ließ jedoch konkrete Termine offen.

Aktuelle Marktposition und Zeitdruck

Die Erwartungen an GPT-5 sind hoch, besonders angesichts der verschärften Konkurrenz im KI-Markt. Laut Menlo Ventures ist OpenAI’s Marktanteil im Enterprise-Bereich von 50% auf 34% gesunken, während Anthropic seinen Anteil von 12% auf 24% verdoppeln konnte. Gleichzeitig haben Konkurrenten wie Google’s Gemini 2.5 Pro in mathematischer Reasoning-Fähigkeiten beeindruckt, und DeepSeek R-1 hat sich als „revolutionär“ etabliert.

Die Situation wird durch den jüngsten Abgang wichtiger Talente zu Meta verschärft, nachdem Mark Zuckerberg gezielt Top-Wissenschaftler von OpenAI abgeworben hat. Experten sind sich jedoch uneinig darüber, ob dies die Veröffentlichung von GPT-5 verzögern wird. Im Ranking der LMArena liegen die Top-Modelle von OpenAI, also o3, GPT-4o und GPT-4.5, hinter Googles Top-Modell Gemini 2.5 Pro, mit Claude Opus 4 von Anthropic dicht auf den Versen:

Technische Konsolidierung als Hauptziel

Nach aktuellen Berichten und Interviews soll GPT-5 eine Konsolidierungs-Version werden, die alle Erkenntnisse aus GPT-4, GPT-4o und der o-Serie in eine einheitliche Architektur zusammenführt. Das Modell würde somit OpenAI’s verschiedene spezialisierte Tools und Modelle in einem System vereinen, wodurch die Notwendigkeit eines „Model Pickers“ entfallen würde. Dieser sieht aktuell so aus und ist nur mehr für Experten zu verstehen. Da OpenAI sich aber dazu entschieden hat, den Massenmarkt, ergo Endnutzer, erobern zu wollen, ist eine Vereinfachung sicherlich wichtig:

Erwartete Features von GPT-5

Basierend auf aktuellen Berichten, Leaks und Experteneinschätzungen könnten folgende Features in GPT-5 enthalten sein:

Erweiterte Kontext-Verarbeitung:

  • Kontextfenster von bis zu 256.000 Token (einige Berichte spekulieren sogar über 1 bis 2 Millionen Token)
  • Ermöglicht die Verarbeitung kompletter Code-Repositories oder mehrteiliger Dokumente
  • Massive Verbesserung gegenüber GPT-4o’s 128.000 Token-Limit

Multimodale Vereinheitlichung:

  • Nativer Video-Input zusätzlich zu Text, Code, Bildern und Audio
  • Vereinigung aller bisherigen Modelle (GPT-4.1, DALL-E, GPT-4o, o3, Advanced Voice, Vision, Sora)
  • Einheitliche Benutzeroberfläche ohne separate Modellauswahl

Effizientere Architektur:

  • Mixture-of-Experts (MoE) Routing zur Kostensenkung
  • Bis zu 60% niedrigere Kosten pro Token im Vergleich zu GPT-4o
  • Skalierung der Parameter bei gleichzeitiger Inferenz-Optimierung

Verbesserte Reasoning-Fähigkeiten:

  • Neue Planungs- und Gedächtnis-Module
  • Etwa 70% höhere Task-Completion-Raten in internen Benchmarks
  • 40% weniger Halluzinationen
  • Strukturiertes Chain-of-Thought Processing

Erweiterte Personalisierung:

  • Tief integrierte Memory-Funktionen
  • Kontinuierliche Kontextualisierung über längere Zeiträume
  • Natürlichere Konversationsstile

Verbesserte Kreativ-Features:

  • Weiterentwickelte Bild- und Video-Generierung
  • Bessere Integration von Sora-Technologie
  • Erweiterte Fähigkeiten zur Inhaltserstellung

Lösung des Namens-Chaos

Ein interessanter Nebeneffekt von GPT-5 könnte die Bereinigung von OpenAI’s komplexer Modell-Namensgebung sein. Derzeit müssen Nutzer zwischen verschiedenen spezialisierten Modellen wie GPT-4.1, DALL-E, GPT-4o, o3, Advanced Voice, Vision und Sora wählen. Mit der Konsolidierung in ein einheitliches multimodales System würde OpenAI das Namens-Chaos beseitigen, das in der Vergangenheit zu Verwirrung bei Nutzern geführt hat. Statt zwischen verschiedenen Modellen zu wechseln, würde GPT-5 als zentrale Anlaufstelle für alle KI-Aufgaben fungieren.

GPT-5 wird weniger als Parameter-Upgrade, sondern vielmehr als Systemintegrations-Meilenstein gehandelt. Die Veröffentlichung könnte sowohl OpenAI’s Position im umkämpften KI-Markt stärken als auch die Art und Weise verändern, wie Entwickler und Nutzer mit KI-Systemen interagieren. Ob GPT-5 die hochgesteckten Erwartungen erfüllen wird, bleibt abzuwarten – die KI-Branche wird die Antwort voraussichtlich noch in diesem Sommer erhalten.

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