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Innovation Exchange Day: Startups und Corporates in der „Twin Transition“

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Am gestrigen 9. März veranstaltete die schwedische Botschaft in Wien bereits den zweiten österreichisch-schwedischen Innovation Exchange Day. Die Veranstaltungsreihe steht im Zeichen eines breiten Austauschs zwischen schwedischen und österreichischen Unternehmen, Start-Ups und der Wissenschaft. Ziel ist es, die Kooperation in den Bereichen Hochtechnologie, Forschung und Entwicklung zu fördern und weiter zu vertiefen. Dazu bildet der Innovation Exchange Day auch eine Plattform für bilateralen Austausch zu den jeweiligen nationalen Schwerpunkten in den Bereichen Digitalisierung und Innovation.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Zusammenkunft mit über 30 Unternehmen und Startups sowie hochrangigen Vertreterinnen aus öffentlicher Verwaltung und Forschung beider Länder standen die verschiedenen Strategien der Post-COVID-Wirtschaftserholung und die Gewährleistung nachhaltigen Wachstums über die einzelnen Industriezweige hinweg.

Ein wichtiges Schlagwort der Veranstaltung: die „Twin Transition“, wo Digitalisierung und Umstieg auf nachhaltigere Formen des Wirtschaftens Hand in Hand gehen.

In ihrer Eröffnungsrede betonte die schwedische Botschafterin Annika Markovic die Notwendigkeit von Kooperation im Bereich der Hochtechnologie: „Insbesondere im Zuge der Pandemie hat sich die Bedeutung von Digitalisierung in zahlreichen Lebensbereichen mehr als verdeutlicht. Es ist unerlässlich, hier weiter intensiv nach innovativen Lösungen zu suchen. Das geht am besten gemeinsam. Ich bin überzeugt, dass auch der diesjährige Innovation Exchange Day wieder handfeste Resultate hervorbringt.“ In ihrer Rolle als Organisatorin dankte Markovic zudem den österreichischen und schwedischen Firmen, Wissenschaftler:innen und Expert:innen, die die Innovation Exchange Initiative ermöglichen. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, dem Austrian Institute of Technology AIT sowie der schwedischen Innovationsagentur Vinnova.

Plattform für Austausch und Kooperation

Als zentrales Element des Innovation Exchange Day standen erneut Vernetzung und Kooperation zwischen Start-Ups und etablierten Unternehmen aus beiden Nationen im Fokus. Im Zuge der Veranstaltung waren dazu zehn Start-Ups aus Österreich und Schweden eingeladen, ihre digitalen Lösungen aus den Sphären Industrie 4.0, Nachhaltigkeit und Kundeninteraktion zu präsentieren.

Von Seiten der Industrie präsentierten die Unternehmen AVL, Infineon, Saab und Stora Enso dazu, wie sie die Trends der digitalen Innovationen während und nach der Pandemie wahrnehmen. Darüber hinaus wurde in drei Networking-Workshops digitale Innovationen und Best Practices aus den Bereichen Industrie 4.0, Nachhaltigkeit und Kundeninteraktion diskutiert. Impulsvorträge dazu lieferten VertreterInnen von Ericsson, Atlas Copco und Saab.

Resilienz und nachhaltiges Wachstum

Aktuelle Entwicklungen rund um die COVID-19-Pandemie bildeten den Rahmen von zweier Panel-Diskussionen: Zunächst diskutierten Dr. Wolfgang Prospischil (AFRY Consulting), Prof. Anders Ynnerman (Linköping Universität), Dr. Thomas Zemen (Austrian Institute of Technology), Klas Wåhlberg (Teknikföretagen), Mag Florian Frauscher (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) sowie Dr. Jessica Svennebring (Vinnova) den Einsatz digitaler Lösungen zum Erhalt von Business während und nach der Pandemie.

Schwerpunkte der Runde waren zudem das durch COVID noch beschleunigte Wachstum der Digitalwirtschaft und künftig anstehende Herausforderungen. Für Wåhlberg steht hier neben digitaler Infrastruktur und Cyber Security vor allem der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im Mittelpunkt. Dr. Svennebring verwies auf den hybriden Wandel hin zu einer digitaleren, aber vor allem auch grüneren Industrie. Hier sei es von herausragender Bedeutung, Förderprogramme aufzusetzen, die beide Transformationen vereinen. In diesem Zusammenhang hob Dr. Zemen die beginnende Forschung rund um 6G hervor: Dabei wird Energieeffizienz eine zentrale Rolle einnehmen, denn die weltweite IKT verbraucht bereits heute rund 4 % des globalen Energiebudgets.

In einem zweiten, hochrangigen Panel diskutierten Gunilla Nordlöf (Tillväxverket), Dr. Henrietta Egerth (FFG), Mag. Jochen Borenich (Kapsch BusinessCom) und Alexander Sysoev (Ericsson Austria) die unterschiedlichen Strategien zur Erholung der Wirtschaft nach der Pandemie sowie die Gewährleistung nachhaltigen Wachstums über verschiedene Industriezweige hinweg.

Internationale Zusammenarbeit als Schlüssel

Für die Beteiligten stand fest: Die europäische und internationale Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind. Europa müsse das Potenzial des digitalen Wandels als einen der Schlüssel zur Erreichung der Green Deal Ziele bis 2050 nutzen. Sowohl Österreich als auch Schweden lege großen Wert auf grüne Innovationen und neue Technologien, die einen effizienten Beitrag zu diesem hybriden Wandel leisten. Wie Egerth und Nordlöf betonten, stellen beide Länder sicher, dass die nationalen und europäischen Investitionsmöglichkeiten und Finanzierungsinstrumente aufeinander abgestimmt sind, und unterstützen die Teilnahme von Unternehmen an EU-Förderprogrammen wie Eureka, dem Programm Digital Europe und Horizon Europe.

Mag. Borenich betonte in diesem Zusammenhang die Rolle der Pandemie als disruptive Kraft, die die wahren Stärken von Digitalisierung hervorgehoben habe, aber auch den Verfall von weniger digital versierten Unternehmen beschleunige. Sysoev hob zudem hervor, dass Digitalisierung auch anfällig mache, und betonte die Notwendigkeit robuster, gemeinsamer Cyber-Strategien. So arbeite man bei Ericsson daran, digitale Sicherheit mittels verantwortungsvoller und vertrauenswürdiger KI nachhaltig zu automatisieren.

Trending Topics hat den Event als Medien- und Streming-Partner unterstützt.

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