Kaahée: Crowdinvesting-Hit sammelt 750.000 Euro, weil Österreicher dringend Anti-Hangover-Drink brauchen
In einem Land mit einem spitzenmäßigen Alkoholkonsum (nur in Estland und Litauen wird pro Kopf mehr getrunken als in Österreich, zeigen Studien) hat ein Anti-Hangover-Getränk, wie es Kaahée sein will, offenbar sehr gute Marktchancen. Weil die Crowdinvesting-Kampagne der dahinterstehenden Firma Kaahée Research and Development GmbH auf der Internet-Plattform Conda so gut läuft, wurde das Funding-Limit heute auf 750.000 Euro angehoben. Die Funding-Schwelle von 50.000 Euro ist längst erreicht, bis dato haben private Geldgeber fast 550.000 Euro in das Getränke-Start-up gesteckt.
Als erster Großinvestor zu den rund 500 Geldgebern ist auch Biogena-Inhaber Albert Schmidbauer dazu gestoßen – offenbar allesamt von dem Potenzial des Drinks angezogen, der sich zu einem zweiten Red Bull entwickeln könnte.
1 Million Flaschen bereits verkauft
Kaahée verspricht, nach langen Party-Nächten mit der „Kraft der Kaktusfeige“ wieder für Ausgleich sorgen zu können – eine Studie soll die „Hangover-lindernde“ Wirkung der Kaktusfeige gar beweisen können. Ob es funktioniert oder nicht, muss wohl jeder selbst probieren, was schon viele gemacht haben. Immerhin eine Million Flaschen des Getränks konnten seit Marktstart verkauft werden (v.a. via Spar- und Rewe-Supermärkte). Dass Kaahée noch bis Anfang November bis zu 750.000 Euro sammeln könnte, ist dem neuen Crowdinvesting-Gesetz zu verdanken, dass das gesetzlich erlaubte Fundinglimit von vormals 250.000 Euro auf 1,5 Mio. Euro gehoben hat.
Wer bei Kaahée dabei sein will, muss mindestens 100 Euro bzw. kann maximal 5000 Euro investieren. Der Erfolgszug von Kaahée und seines Gründers Julian Juen begann in der Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen“. Damals investierten Hans-Peter Haselsteiner, Heinrich Prokop und Michael Altrichter in die Jungfirma.