Kein Honiglecken: Neue Umfrage zeigt, wie wenig Geld und Leser österreichische Blogger bekommen
Petra Köstinger und Tom Schaffer, beide in der österreichischen Blogger-Szene recht umtriebig, haben nach ihrer Umfrage 2013 auch heuer wieder die heimischen Internet-Schreiberlinge vermessen. Repräsentativ im Sinne der klassischen Marktforschung sind die vorliegenden Ergebnisse zwar nicht, aber bei fast 460 Teilnehmern bei der Online-Befragung kann man die Zahlen durchaus als guten Ein- und Überblick in die Lebens- und Arbeitswelt von Bloggern in Österreich nehmen.
Wie unten in der aufwendigen Grafik, die von Martin Skopal erstellt wurde, zu sehen ist, bedeutet Bloggen heute noch für die meisten Spaß – zum Beruf ist es nur für sechs Prozent geworden.Es dominieren wenig überraschend die Themengebiete „Persönliches“, „Essen“, „Reisen“, „Fashion“ oder „Technik“, WordPress ist mit Abstand die beliebteste Software-Plattform.
Hartes Blogger-Leben
80 Prozent der Befragten sind offen für Kooperationen mit Firmen, und das drückt sich dann folgendermaßen aus: 36 Prozent veröffentlichen bezahlte Beiträge von Firmen. Wenn Blogger Geld mit ihrer Webseite verdienen, dann sind diese „Sponsored Posts“ (27 Prozent) die wichtigste Einnahmequelle vor indirekten Einnahmen wie Workshops, Auftritte etc. (25 Prozent), klassischer Werbung (24 Prozent) und Partnerprogrammen (21 Prozent).
Von den Einnahmen leben können die wenigsten: 64 Prozent verdienen überhaupt kein Geld mit dem Bloggen, 15 Prozent verdienen pro Monat mehr als 1.000 Euro (8 Prozent mehr als 2000 Euro). Große Reichweiten haben nur die wenigsten – nur drei Prozent kommen auf mehr als 50.000 Unique Clients pro Monat, 41 Prozent messen 1.000 bis 10.000 Unique Clients pro Monat.
Hier alle weiteren Ergebnisse: