Krypto News: Kodak-ICO verschoben, Square setzt auch auf Bitcoin, Line will Krypto-Börse aufmachen
KodakCoin-ICO wird verschoben
Im Dezember groß angekündigt, wurde der ICO des KodakCoin, der eigentlich am 31. Jänner starten sollte, verschoben. Grund sind offenbar noch nicht beendete Entwicklungsarbeiten, die noch mehrere Wochen dauern sollen. Grundsätzlich ist das Ziel, Fotografen mit Hilfe der Blockchain eine Möglichkeit zu geben, ihre Werke auf der KodakOne-Plattform urheberrechtlich zu schützen. Mit dem KodakCoin sollen sie die Möglichkeit bekommen, einfach für ihre Bilder im Netz Einnahmen generieren zu können.
Hinter dem ICO steht aber nicht der legendäre Fotokonzern selbst, sondern das kleine Berliner Startup Ryde und dessen Muttergesellschaft, die Agentur Wenn Digital. Diese haben sich die Kodak-Marke lizensiert, um mit ihr eine ältere Geschäftsidee aufzufrischen. Für Anleger war das nicht wirklich transparent. Als mitten im Bitcoin-Hype die Meldung die Runde machte, dachten offenbar viele, das Kodak selbst ins Blockchain-Geschäft einsteigen will. Der Aktienkurs von Kodak explodierte in Folge, ging nach kritischen Berichten aber wieder zurück.
Line: Japanische Messaging-App will Krypto-Trading anbieten
Die in Japan und Südostasien sehr beliebte Messaging-App Line folgt den Beispielen seiner Mitbewerber KakaoTalk aus Südkorea und Kik aus Kanada und will bald eine eigene Krypto-Börse anbieten. Dazu wurde eine neue Firma gegründet, die digitale Finanzdienste anbieten soll. Kik hat 2017 einen ICO gemacht, um seine eigene Kryptowährung KIN unter die Nutzer zu bringen, und die Kakao Corporation hat mit Upbit vergangenes Jahr eine eigene Exchange geöffnet. Line selbst hat außerdem für seine mobilen Services den japanischen Riesen Softbank als Investor gewonnen.
NEM: Noch keine geklauten XEM-Coins auf Exchanges
Der Klau von 500 Millionen XEM-Coins bei der japanischen Krypto-Börse Coincheck hat Schockwellen durch die weltweite Community gejagt. Es ist der bisher größte Hack eines Exchanges, was die Menge der entwendeten Krypto-Coins angeht, und toppt den Hack von Mt. Gox. Wohin die Coins verschwunden sind, weiß bisher niemand. Die NEM Foundation mit Sitz in Singapur hatte angegeben, dass sie die gestohlenen XEM-Coins tracken könne. Allerdings seien bisher noch keine XEM über Börsen in Umlauf gebracht worden, heißt es.
Node40: Exit für Software, die Steuern für Bitcoin berechnet
Die kanadische Firma Hashchain Technology hat sich um 8 Millionen Dollar den Software-Entwickler Node40 gekauft. Dieser bietet ein Tool für US-Bitcoin-Trader an, mit dem man berechnen kann, wie viel Steuern man für seine Bitcoins zahlen muss. Perry Woodin, einer Node40-Mitgründer, wird bei Hashchain zum Chief Strategy Officer (CSO) gemacht. Ihm zufolge soll die Software bald auch andere Kryptowährungen neben Bitcoin unterstützen und in Exchanges integriert werden.
Square: Cash App unterstützt jetzt Bitcoin
Die auf Payment-Technologien spezialisierte Firma Square von Twitter-Mitgründer Jack Dorsey bietet mit seiner Cash App seit geraumer Zeit die Möglichkeit für Nutzer, einfach Geldbeträge an Kontakte zu versenden. Jetzt springt man auf den Bitcoin-Hype auf und ermöglicht in der App Käufe und -Verkäufe von BTC. Dabei sollen keine zusätzlichen Transaktionsgebühren verrechnet werden. Da Square Händlern auch Terminals für Bezahlungen anbietet, könnte es auch möglich werden, dass die Firma Bitcoin-Zahlungen im Offline-Handel ermöglichen will.
Zuletzt hat der Bezahl-Dienst Stripe auf sich aufmerksam gemacht, als die Unterstützung von Bitcoin abgestellt wurde. Stripe zufolge tauge BTC nicht als Zahlungsmittel, weil die Kurse so volatil und die Transaktionsgebühren so hoch sind.