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Libra: Facebooks Kryptowährung gerät ins Visier der Europäischen Kommission

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Im November soll die neue EU-Kommission ihr Amt antreten – und dann wird es bereits viel Arbeit für den- oder diejenige geben, der für Wettbewerbsrecht zuständig ist. Denn wie Bloomberg berichtet, hat die EU-Kommission bereits mit einer Untersuchung der Kryptowährung Libra begonnen, die Facebook mit 27 Partnern in der ersten Jahreshälfte 2020 auf den Markt bringen will. Libra soll ein so genannter Stablecoin werden, mit dem man online wie offline bezahlen kann.

Regulierungsstellen innerhalb der EU-Kommission sehen bei Libra bereits „potenzielles wettbewerbswidriges Verhalten“. Das Bezahl-System, hinter dem auch andere Unternehmen wie Mastercard, Visa, Paypal, Spotify, eBay oder Uber stehen, könnte auf unfaire Weise Mitbewerber ausschließen. Untersucht wird von der Kommission auch, dass Facebook Wallets für Libra in seine Apps WhatsApp und Messenger einbauen will und damit mit einem Schlag mehr als zwei Milliarden potenzielle Nutzer hätte. Facebook verweist immer wieder darauf, dass auch andere Firmen Wallets anbieten könnten.

+++ „Libra ist eine Bedrohung für jede Bank und für Fintechs wie N26 und Revolut“ +++

Was passiert mit den Nutzerdaten?

Vorbehalte gibt es gegen Libra auch, weil potenziell Nutzerdaten und Finanzdaten von Facebook-Nutzern zusammengeführt werden könnten. Facebook hat zwar immer betont, dass es nicht um Daten gehe – doch wer die Kryptowährung in Messenger oder WhatsApp verwenden möchte, wird sich dort mit Ausweis identifizieren müssen. Außerdem ist geplant, dass die Calibra-App von Facebook zusätzliche Finanzdienstleistungen anbieten wird. Wer dort etwa einen Kredit bekommen will, der wird sich in seine Finanzdaten blicken lassen müssen.

In den USA ist Libra bereits ins Visier der Politik geraten. Dort musste sich Facebook-Manager David Marcus den bohrenden Fragen von US-Senatoren stellen, die selten ein gutes Haar an dem Krypto-Projekt ließen. Von Seiten Facebook wird immer wieder betont, dass man sich klarerweise an die Vorgaben von Regulierungsbehörden halten wolle. Auch deswegen hätte man die Öffentlichkeit sehr früh über die Pläne informiert.

+++ Libra: „Das Projekt wirft massive wettbewerbsrechtliche und datenschutzrechtliche Fragen auf“ +++

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