Mikromobilität

Lime: E-Scooter-Konzern schreibt vor IPO Rekordzahlen

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Der US-Konzern Lime, der für seine E-Scooter und E-Bikes bekannt ist, hat im ersten Halbjahr 2023 Rekordzahlen geschrieben. In der ersten Jahreshälfte erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Bruttoumsatz von mehr als 250 Millionen US-Dollar (228 Millionen Euro). Das ist ein Anstieg von satten 45 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Lime erzielte in diesem Zeitraum ein positives bereinigtes EBITDA von 27 Millionen US-Dollar (24 Millionen Euro), mit einer Margenverbesserung von 29 Prozentpunkten.

Die Zahlen kommen für den Konzern zum richtigen Zeitpunkt, denn dort denkt man derzeit an den Börsengang. Unter den Micromobility-Anbietern geht das Unternehmen hier gegen den Trend, denn einige Firmen wie VanMoof steckten in letzter Zeit finanziell in großen Schwierigkeiten, die teilweise sogar zur Insolvenz führten (wir berichteten).

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Lime arbeitet profitabel

Auch auf unbereinigter Basis erzielte Lime nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr ein positives EBITDA. Das Unternehmen sei demnach der erste Anbieter gemeinsam genutzter Mikromobilität, der ein positives bereinigtes EBITDA für das gesamte Jahr erzielte. „Nach einem Rekordjahr für Lime sind wir stolz darauf, dass wir unsere starke Leistung im ersten Halbjahr 2023 noch steigern konnten“, sagt Wayne Ting, CEO von Lime. „Unser jährliches Umsatzwachstum und unsere Fähigkeit, profitabel zu arbeiten, sind ein starkes Signal für die langfristige Rentabilität unseres Unternehmens.“

Lime hat nach eigenen Angaben den besten Jahresstart seiner Unternehmensgeschichte hingelegt. Das Wachstum im Jahr 2023 wird durch die höchste jemals erreichte Zahl an Fahrer:innen innerhalb eines einzigen Quartals angetrieben. Allein im zweiten Quartal gab es weltweit mehr als 40 Millionen Fahrten. Damit konnte man das bisherige Rekordquartal Q3 im Jahr 2022 übertreffen. Der Konzern konnte in bestehenden und neuen Märkten wachsen, was zu einer höheren Auslastung pro Fahrzeug und Tag führt. Lime habe jetzt den größten E-Scooter-Marktanteil in Europa und den USA.

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Wichtige Erfolge bei Ausschreibungen

Seinen Erfolg führt das US-Unternehmen unter anderem auf Investitionen in die Hardware-Entwicklung und die Betriebskapazität zurück. Die E-Bikes und E-Scooter der vierten Generation würden sich durch Stabilität und Sicherheit auszeichnen und seltener Reparaturen erfordern. Sie umfassen nun fast 75 Prozent der weltweit eingesetzten Fahrzeuge von Lime. Im Zuge einer Lebenszyklusanalyse wurde dem Gen4-Modell eine durchschnittliche Lebensdauer von 6,8 Jahren bescheinigt.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist auch, dass Lime sich bei Ausschreibungen in Städten weltweit gut macht. Im Jahr 2023 hat sich das Unternehmen bei mehr als 90 Prozent der weltweiten Ausschreibungen beworben und diese auch erhalten, darunter in London, New York City, Mailand, Rom, Madrid, Bremen und Wien. In Deutschland konnte der Betrieb zudem in Konstanz, Tübingen, Regensburg und Erlangen gestartet werden.

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Börsengang wird gespannt erwartet

Dank dem positiven EBITDA will das Unternehmen nun weiter in die Entwicklung neuer Technologien und die Skalierung bestehender Funktionen investieren. So baut Lime beispielsweise seine Fahrzeugtechnologie weiter aus, um falsch geparkte Fahrzeuge und das Fahren auf dem Bürgersteig zu reduzieren. Darüber hinaus wartet die Mobility-Szene gespannt auf den Börsengang des Konzerns. Ob und wann dieser stattfinden wird, ist jedoch derzeit noch nicht bekannt. Die Profitabilität des Mikromobilitätsanbieters könnte jedoch eine gute Bedingung für ein baldiges IPO darstellen.

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