4Gamechangers

Living Standards Award 2023 an sieben Gründer:innen und Startups vergeben

Living Standards Award 2023 © APA/Fotograf Krisztian Juhasz
Living Standards Award 2023 © APA/Fotograf Krisztian Juhasz

Der Living Standards Award gilt als eine der bedeutendsten österreichischen Auszeichnungen für Standardisierung und Innovation. Gestern fand die Preisverleihung erstmals beim 4GAMECHANGERS-Festival 2023 statt. In sieben Kategorien wurden herausragende Leistungen von Gründer:innen, Organisationen, Forscher:innen und Startups gewürdigt, die durch die Anwendung oder Entwicklung von Standards sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben sollen.

Vernetzung als Schlüssel für Lösungsfindung

„Wir haben den Living Standards Award 2015 ins Leben gerufen, um den sich enorm beschleunigenden Erfolgsfaktor Standards sichtbar zu machen. Seit einigen Jahren zeichnet sich bei Einreichungen ein thematischer Trend in Richtung Ökologie und Digitalisierung klar ab. Das sind auch exakt jene Bereiche, die in der EU-weiten und globalen Standardisierung eine immer wichtigere Rolle spielen“, betont Valerie Höllinger, CEO von Austrian Standards, der wichtigsten österreichischen Organisation für Standardisierung & Innovation. Ihr Ziel ist es, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden und die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen und europäischen Wirtschaft zu steigern. Die Standards werden in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus verschiedenen Fachbereichen und Erdteilen entwickelt.

Die Sieger:innen des Living Standards Awards 2023

Nach mehreren hybriden Award-Verleihungen während der letzten Jahre war für 2023 die Zielvorgabe klar: „Wir platzieren den Award und seine Menschen an dem einen Ort, der wie kein anderer in diesem Land für Innovation, für Zukunft und für Nachhaltigkeit steht, eben dem 4GAMECHANGERS-Festival“, freut sich Höllinger.

George Clooney kommt als Stargast des 4Gamechangers Festival nach Wien

Sieben Gewinner:innen

Die diesjährigen Gewinner:innen machen deutlich, „wie mit Standards aus gesellschaftlichem Mehrwert ein unternehmerischer Erfolg“ werden kann. Die Veranstalter:innen zeigten sich durchaus  beeindruckt von der stetig wachsenden Anzahl von Einreichungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Besonders erfreulich sei außerdem die positive Resonanz bei den Themen Ethik und KI gewesen. So hat die WU Wien für ihr Projekt, das die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit KI angeht, einen der begehrten Preise in der Partner-Kategorie IEEE Standards erhalten. Ihr selbst entwickelter „Standard Model Process for Addressing Ethical Concerns during System Design“ ist nämlich der erste Standard für ethisches Systemdesign zu Künstlicher Intelligenz. Mittels „value-based Engineering“ sollen Risiken frühzeitig vorgebeugt und Wertschöpfungspotenziale von autonomen Systemen aufgezeigt werden. Zudem legt ihr Standard eine Reihe von Prozessen fest, mit denen Organisationen ethische Werte in die Konzeptentwicklung einbeziehen können. Der IEEE-Standard 7000 wurde in Zusammenarbeit mit der UNICEF in Afrika für den Aufbau der Yoma-Plattform eingesetzt.

Die Jury ebenso überzeugen konnte die EET – Efficient Energy Technology GmbH, und zwar in der Kategorie Future Energy. Das Grazer Unternehmen hat mit „SolMate“ den ersten Stromspeicher mit leichtem Solarpanel für den Balkon zum Selbst-Anstecken an der Steckdose konzipiert und entwickelt. Der Innovationskern ist die Messtechnologie „NetDetection“, die ermöglicht, den Stromverbrauch eines Haushalts von jeder Steckdose aus zu erfassen. Dank dieser intelligenten Stromeinspeisung liefert „SolMate“ erneuerbaren Strom in den Haushalt, wenn er benötigt wird.

Gründer der Woche: Solmate, die Sonnenstrom-Macher vom Balkon

Weitere Auszeichnungen gingen an die VIRTUAL VEHICLE Research GmbH in der Kategorie Future Mobility, für ein Robotaxi, das selbstständig im städtischen Bereich fahren und Fahrgäste transportieren können soll. Außerdem auf der Sieger:innenliste: REEDuce – noise protection technologies in der Kategorie Future Infrastructure, für die vom Startup selbst entwickelte ökologische Lärmschutzwand aus Schilf, Thermoholz und Lehm, die Lärm an Straßen oder Produktionsstätten vermindern soll. Ebenfalls dabei war die Lung-Diagnostics GmbH in der Kategorie Future Health. Das Startup hat ein KI-Testsystem, das schnellere und präzisere Diagnosevorschlags-, Monitoring- und Managementlösungen zur Verbesserung der Lungengesundheit ermöglicht, entwickelt. In der Kategorie Future Logistics konnte dieses Jahr die KNAPP AG überzeugen, und zwar mit einem Low Complexity Warehouse, das vollautomatische Lagersysteme mit Robotik und Künstlicher Intelligenz verknüpft. Die letzten auf der Siegerseite: nista.io in der Kategorie Future Data. Das Wiener Startup hat eine Datenanalysesoftware entwickelt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und Sensordaten den Energieverbrauch von Betrieben analysiert und stetig optimiert.

nista.io: Wiener Startup macht Energiespar-Software für alle Firmen kostenlos

 

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