MetaMask-Macher Consensys soll mit IPO 2026 planen

Das Ethereum-Softwareunternehmen Consensys hat laut einem Medienbericht JPMorgan und Goldman Sachs mit der Vorbereitung eines möglichen Börsengangs beauftragt. Dies berichtete Axios am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Auf Anfrage bestätigte Consensys die Berichte nicht direkt. Ein Unternehmenssprecher erklärte lediglich, man evaluiere „kontinuierlich strategische Optionen für Wachstum“, habe derzeit jedoch nichts anzukündigen. Das Unternehmen prüfe ständig Möglichkeiten zur Erweiterung seiner Reichweite. Das Zeitfenster für IPOs- von Blockchain-Unternehmen scheint derzeit gut. Circle, Bullish, Gemini oder Figure gingen 2025 an die Börse, für 2026 wird neben Consensys auch der Börsengang von Bitpanda erwartet.
Regulatorische Entwicklungen
Im Februar 2025 stellte die US-Börsenaufsicht SEC ihre Klage gegen Consensys ein. Die Behörde hatte dem Unternehmen vorgeworfen, im Zusammenhang mit Staking-Funktionen der MetaMask-Wallet als nicht registrierter Broker tätig zu sein. Die Rücknahme der Klage beseitigt eine wesentliche regulatorische Unsicherheit für das Unternehmen.
Consensys wurde von Joseph Lubin, einem der Mitbegründer der Ethereum-Blockchain, ins Leben gerufen. Das Unternehmen entwickelt Infrastruktur für Web3-Anwendungen und betreibt die weit verbreitete MetaMask-Wallet. In einer Finanzierungsrunde im Jahr 2022 sammelte Consensys 450 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 7 Milliarden US-Dollar ein.
Branchentrend zu Börsengängen
Ein möglicher Börsengang von Consensys würde sich in eine Reihe von IPOs aus dem Kryptosektor einreihen. Der Stablecoin-Emittent Circle ging im Juni 2024 mit einer Bewertung von rund 6,9 Milliarden US-Dollar an die Börse, gefolgt von der Krypto-Börse Bullish im August an der New York Stock Exchange.
Laut Axios könnte der Börsengang bereits 2026 erfolgen. Details zu Umfang und angestrebter Bewertung wurden bislang nicht bekannt.




























