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Microsoft schließt Milliarden-Deal mit Nebius, will Kapazitätsengpässe überwinden

Microsoft. © Valent Lau auf Unsplash
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Microsoft sichert sich die dringend benötigte Rechenleistung für künstliche Intelligenz durch einen 20-Milliarden-Dollar-Deal mit dem niederländischen Cloud-Anbieter Nebius. Die Aktie des europäischen KI-Spezialisten stieg nach Bekanntgabe um fast 50 Prozent.

Massive Kapazitätserweiterung für Microsoft

Das in Amsterdam ansässige Unternehmen will Microsoft über fünf Jahre die nötige GPU-Infrastrukturkapazität bereitstellen. Laut Nebius entspricht dies einem Wert von 17,4 bis 19,4 Milliarden US-Dollar. Der Vertrag umfasst die Nutzung eines Rechenzentrums in New Jersey, das Ende dieses Jahres in Betrieb gehen soll.

Microsoft kämpft seit Monaten mit Kapazitätsengpässen im KI-Bereich. Finanzchefin Amy Hood erklärte Investoren im Juli, dass das Unternehmen bis zum Jahresende mit „weiterhin begrenzten Kapazitäten“ rechne. Der Technologieriese benötigt die Rechenleistung nicht nur für eigene KI-Produkte, sondern auch für Partnerschaften wie die mit OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT.

Nebius bietet mithilfe seiner Cloud-Softwarearchitektur und eigens gebauten Hardware KI-Entwicklern die Rechenleistung, die sie zum Erstellen, Optimieren und Ausführen ihrer KI-Modelle benötigen.

Nebius-Gründer mit russischen Wurzeln

Nebius entstand 2024 durch eine Abspaltung aus dem russischen IT-Konzern Yandex. Gründer und CEO Arkadi Wolosch, der Yandex mitgegründet hatte, distanzierte sich in den vergangenen Jahren öffentlich vom zunehmend autoritären Kurs Russlands und verurteilte die Invasion der Ukraine. Nach zwischenzeitlichen Sanktionen durch die Europäische Union trennte er sich von seinen Anteilen an Yandex und gründete Nebius mit Sitz in Amsterdam.

Die Nebius Group hat durch den Microsoft-Deal ihren ersten langfristigen Vertrag mit einem großen internationalen Tech-Unternehmen unterzeichnet. Wolosch bezeichnete die Vereinbarung als Meilenstein: Der Deal sei nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern werde das Wachstum im zentralen Geschäftsfeld – Cloud-Lösungen für künstliche Intelligenz – spürbar beschleunigen. Für das Jahr 2026 stellt das Unternehmen ein deutlich dynamischeres Wachstum in Aussicht als bislang geplant.

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