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Mikme: Wiener Audio-Startup bringt USB-Mikrofon für Podcaster – ein erster Check

© Mikme
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Kein Akku und kein interner Speicher, dafür ein USB-Kabel und ein viel kleinerer Preis: Das Wiener Audio-Startup Mikme rund um Philipp Sonnleitner muss wie viele anderen Firmen auf die Corona-Krise reagieren – und schwenkt deswegen von mobilen Audio-Recorder hin zu Aufnahmegeräten für zu Hause. Wer viele Video-Calls im Home Office macht oder regelmäßig Podcasts am Computer aufnimmt, den will das österreichische Unternehmen nun mit dem neuen Produkt „Mikme Connect“ ansprechen.

Das Gerät, dass um derzeit 160 Euro zu haben ist, soll „Videoanrufe und Sprachaufzeichnungen in Studioqualität“ ermöglichen und wird per USB-(C)-Kabel mit Mac, Windows-Rechner oder Linux-Kiste verbunden – Tablet oder Smartphone sind nicht möglich. Software ist keine notwendig, der Computer sollte das Mikrofon automatisch erkennen. Dem Hersteller zufolge sollen sich die Empfindlichkeitseinstellungen des Mikrofons stets der Stimme des Benutzers und seiner Umgebungslautstärke anpassen, um so für optimale Soundqualität beim virtuellen Gegenüber zu sorgen.

Aber Achtung: Mikme Connect ist kein Lautsprecher – bei Video-Calls oder Podcast-Aufnahmen nutzt man das Gerät optimalerweise im Zusammenspiel mit Kopfhörern. Entsprechende (Web-)Software wie Zoom (Calls) oder ZenCastr (Podcast Recording) kann mit dem Gerät sehr einfach verwendet werden – es ersetzt eben die (meist eher unterdurchschnittlichen) eingebauten Mikrofone von Notebooks. „Nichts wird jemals ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht ersetzen, aber das Mikme Connect kommt verdammt nah ran“, so Sonnleitner.

Mikme Connect im Praxis-Check

Trending Topics hat ein Testgerät von Mikme Connect bekommen und bei Video-Calls sowie für Podcast-Aufnahmen ausprobiert.

1. Zoom-Calls

Eine Funktion, die hier sofort positiv auffällt: Man bekommt am Gerät einen eigenen Knopf zum Muten. Einmal draufdrücken, dann wird von grünem auf rotes Licht geschaltet und der Ton ist weg. Das erspart die Suche nach der Mute-Funktion in der Software. Das Gerät bietet auch eine Monitoring-Funktion, bedeutet: Man kann an das Mikme einen Kopfhörer anstecken und sich selbst hören und so überprüfen, wie man sich selbst anhört.

Bei Zoom-Calls kann man das Mikrofon einfach neben sich am Tisch stellen und losplaudern – die Tonqualität ist deutlich besser als jene, die ein Computer-Mikrofon bietet. Sie hängt aber auch von der Software und der Internet-Verbindung ab. Wenn Zoom und Co. oder das Netz die Übertragungsqualität drosseln, dann hilft natürlich auch das Mikme-Gerät nichts.

2. Podcast-Aufnahmen

Für Hobby-Podcaster ist Mikme Connect sehr gut geeignet. Man muss, kann gar nicht viel einstellen, sondern muss es nur an den Computer anhängen. Hat man es am Tisch stehen, dann ist der Abstand von Mund zu Mikrofon wesentlich. Bei der Aufnahme hört man es, wenn man entweder zu nah dran sitzt (Poppen, „Shh“) oder zu weit weg ist – hier muss man den optimalen Abstand finden. Aufnahmen mit zwei, drei Personen im selben Raum liefern nicht die Ergebnisse, die man bekommt, wenn man jede Person mit einem professionellen Mikrofon ausstattet – dafür sind sie zu weit weg vom Mikme (z.B. wenn es in der Mitte des Tisches steht). Für Solo-Aufnahmen ist es aber sicher gut geeignet. Dafür empfehlen wir, das Mikme 10 bis 15 Zentimeter vom Mund entfernt zu positionieren. Dazu wiederum empfiehlt sich ein kleines Stativ – die Tischplatte ist zu weit entfernt – und ein Pop-Schutz.
Generell ist wichtig zu wissen, dass das Mikme Connect einen automatischen Soundcheck macht und sich selbst auf die Umgebungslautstärke einstellt – die +/- Knöpfe auf der Rückseite dienen übrigens nicht der Regelung, sondern nur der Tonausgabe, wenn man Kopfhörer ansteckt. Insgesamt ist es also ein sehr brauchbares Tool, mit dem man guten Ton bei Video-Calls und Einzelaufnahmen bei Podcasts hinbekommt. Podcast-Profis greifen aber sicher zu anderen Mikrofonen.
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