Mobility News: 6 Milliarden Euro für Elektro-Porsches, Waymo und GM führen bei selbstfahrenden Autos

Porsche: 6 Mrd. Dollar für Elektroautos
Der Sportwagen-Hersteller hat verkündet, mehr Geld als bisher geplant in die Entwicklung und Produktion vollelektrischer und hybrider Fahrzeuge zu pumpen. Bis 2022 sollen sechs Milliarden statt wie bisher geplant drei Milliarden Euro ausgegeben werden. 500 Millionen Euro davon werden allein für die weitere Entwicklung des „Mission E“, dem ersten reinen Elektro-Porsche gesteckt werden. Dieser soll 2019 auf den Markt kommen und rund 500 Kilometer Reichweite mit vollen Akku haben. Damit wird die VW-Tochter in direkte Konkurrenz mit Tesla treten.
Waymo und GM führen bei selbstfahrenden Autos
Wie Wired recherchiert hat, liegen die Google-Tochter Waymo und der US-Hersteller General Motors im Rennen um das selbstfahrende Auto vorne. Wired hat dazu Daten aus den „California DMV’s 2017 Autonomous Vehicle Disengagement Reports“, und zwar deswegen, weil Kalifornien die aktuell bevorzugte Region ist, in der Firmen autonome Fahrzeuge testen. Waymo und GM haben bis dato die meisten Meilen mit ihren selbstfahrenden Fahrzeugen gesammelt – auch was Distanzen angeht, die ohne Vorfall zurückgelegt wurden. Danach folgen Nissan, Mercedes, Delphi und Zoox.
Daimler und Bosch testen Roboter-Taxis
Mercedes-Hersteller Daimler und der deutsche, weltweit führende Automobilzulieferer Bosch wollen in den nächsten Monaten selbstfahrende Taxis auf der Straße testen. Nähere Details gibt es dazu nicht. Fest steht immerhin, dass es Daimler in „absehbarer Zukunft“ auch autonome Vehikel der Stufe 4 und 5 bringen will – also Fahrzeuge die (fast) vollständig autonom fahren und (fast) kein Eingreifen eines menschlichen Lenkers erfordern. Damit treten die beiden Firmen einmal mehr in noch direktere Konkurrent zu Mitbewerbern wie Waymo oder General Motors, die ähnliche Ziele verfolgen.
Waymo kämpft mit Uber vor Gericht
Der Rechtsstreit um mutmaßlich gestohlene Firmengeheimnisse bei Waymo durch Uber ist diese Woche vor Gericht gelandet. Dabei soll geklärt werden, ob der ehemalige Google-Mitarbeiter Anthony Levandowski vertrauliche Informationen in die Hände der Uber-Chefs spielte. Levandowski gründete nach seinem Austritt bei Google sein Startup Otto, das dann sehr schnell von Uber aufgekauft wurde. Das Gericht wird auch klären, welche Rolle der Uber-Gründer Travis Kalanick in dem Fall spielte.