Neobank

N26 bringt 2,8 bis 4 Prozent Zinsen in Österreich

Zinsen in der N26-App. © N26
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Zinsen sind in der Neobanken- und Neobroker-Branche zum dominierenden Thema geworden – und auch N26 kommt nicht mehr umhin, seinen Kund:innen hohe Zinsen anzubieten. Nachdem zuletzt in Deutschland ein Zinssatz je nach Konto von 1,26 bis zu 2,6 Prozent auf Tagesgeld eingeführt wurde, kommt nun die große Ansage für Österreich und 12 weitere europäischen Märkte (Belgien, Estland, Finnland, Griechenland, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Slowakei und Slowenien), die die Berliner Neobank mit Trade Republic und Scalable Capital gleichziehen lässt.

Schon bald erhalten Kund:innen mit einem kostenpflichtigen N26 „Metal“-Konto 4 % Zinsen pro Jahr, während der Zinssatz für Nutzer:innen der Kontotypen „Smart“ und „You“ sowie dem kostenlosen Konto N26 „Standard“ bei 2,8 % pro Jahr liegt. „Das N26 Tagesgeldkonto wird in den kommenden Wochen schrittweise für berechtigte Kund:innen eingeführt und bietet diese kompetitiven Zinssätze sowohl Neu- als auch Bestandskund:innen“, heißt es seitens N26. Es gibt auch keine Laufzeitbeschränkungen wie manchmal bei anderen Angeboten.

Um in den Genuss der neuen Zinsen zu kommen, muss man ein Tagesgeldkonto in der N26-App aktivieren. Nach der Aktivierung kann man Geld flexibel vom Hauptkonto oder den Spaces auf das Tagesgeldkonto verschieben. Die Zinserträge werden dann tagesaktuell auf Basis der Einlagen auf dem Tagesgeldkonto berechnet und jeweils zum kommenden Monatsbeginn gutgeschrieben. Übrigens: Es gibt keine Einlagenlimits, das heißt keinen Maximalbetrag, für den die Zinsen gelten. Das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto ist in der Höhe von bis zu 100.000 Euro durch die deutsche Einlagensicherung geschützt.

Für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen

„Wir haben 7 Milliarden Euro Kundeneinlagen schon heute auf den Konten und wollen da wirklich nachhaltig auch ein Angebot machen zu können, das attraktiv ist. Da haben wir in verschiedenen Märkten zuerst getestet, also Mitte letzten Jahres schon in Spanien, und jetzt war der Rollout für Österreich reif“, so N26-CEO Valentin Stalf im Interview. Man werde im Gleichschritt mit den Leitzinsen der EZB künftig nach oben und nach unten gehen.

„Ich gehe davon aus, dass existierende N26-Kunden, die vielleicht noch 5.000, 10.000 Euro bei einer traditionellen Bank liegen haben, dass sie das als Grund nehmen, dieses Geld jetzt auch zu N26 zu verschieben. Und dann ist es natürlich ein klar kommunizierbarer Benefit für Neukunden, dass es wirklich ein Anreiz ist, dass die ihr Geld zu uns legen und umziehen werden. Wir werden natürlich auch mehr Aktivität der Kunden sehen.“ User hätten dann Grundvermögen und ihre Einkünfte bei der Bank und würden dann die anderen Produkte wie Karte, Versicherungen oder das kürzlich lancierte Trading-Produkt für ETFs und Aktien verstärkt nutzen.

N26 liegt nun im Spitzenfeld

N26 zieht mit den vier Prozent Zinsen mit einigen Rivalen am Markt gleich. Zum Vergleich:

  • Trade Republic: 4% Zinsen für alle Bestands- und Neukund:innen bis zu einem Betrag von 50.000 Euro
  • Scalable Capital: 4% Zinsen für Neukund:innen des kostenpflichtigen PRIME+-Abos bis 1 Mio.  Euro für 4 Monate. Danach 2,6 % p.a. variabler Zins bis 100.000 Euro
  • bunq: 4,5% Zinsen vier Monate lang für alle deutschen Neukund:innen, danach 1,56 Prozent p.a.

Große Kernmärkte bekommen die hohen Zinsen noch nicht

Ein schneller Vergleich mit dem Restmarkt via durchblicker zeigt auch, dass N26 mit seinem Angebot sehr gut im Markt liegt – vor allem deswegen, weil es nicht nur als Marketing-Aktion für Neukund:innen gilt, sondern für alle Bestandskund:innen ebenso. Da die Zinsen stark von den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) abhängen, wird die Frage, wie lange es die bis zu 4% gibt, in erster Linie EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Laufe des Jahres beantworten (oder auch nicht).

Aufmerksame Leser:innen haben auch bemerkt: In den vier großen N26-Märkten Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien werden die neuen hohen Zinsen nicht eingeführt. „Das hat hauptsächlich den Grund, dass wir jetzt mit diesem Produkt mal in die, wie wir sagen, Rest-of-Europe-Markets gehen, wo wahrscheinlich Österreich der führende Markt ist, weil wir in Österreich einen sehr hohen Kundenstock haben pro Einwohner“, sagt N26-CEO Valentin Stalf im Interview. „Für die Märkte Deutschland, Spanien, Italien und auch Frankreich, die wir intern als unsere großen Kernmärkte definiert haben, haben wir normalerweise spezielle Angebote für diese Märkte und die passen sich, je nachdem wie die regionale Competition in diesen Märkten ist, auch an. Dort berücksichtigen wir zum Beispiel auch verschiedene Steuerproblematiken stärker mit, die es jetzt in Österreich zum Beispiel jetzt nicht gibt.“ Man werde aber „in den nächsten Monaten auch den Launch der Tagesgeldkonten in Frankreich und auch in Spanien sehen“.

N26 🏦 4% Zinsen 📈 IPO 💸 Trading-Boom 📊 Konkurrenz 🤺 – mit CEO Valentin Stalf

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