Neuer Verband Biotech Austria formiert sich um prominente Gründungsmitglieder
Wenn es nicht schon einen gibt, dann ist das Jahr der Corona-Krise wohl der beste Anlass: die Gründung eines Branchenverbandes für Biotechnologie. Mit Biotech Austria gibt es ab sofort eine Vereinigung, der die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und der Biotech-Branche in Österreich intensivieren will. Die Branche umfasst dem neuen Verband zufolge 150 Unternehmen mit rund 2.000 Beschäftigten – und ihre Rolle in der Bekämpfung der COVID-Pandemie ist natürlich eine wichtige.
„Biotechnologie spielt eine immense Rolle für das Wohlergehen der Menschen, die öffentliche Gesundheit und damit für die Wirtschaft. In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie nochmal allen verdeutlicht, wie lebenswichtig die Innovationen der Biotechnologie sind. Die Entwicklung und Zulassung des ersten SARS-COV-2 Impfstoffs in weniger als einem Jahr zeigt die großen Potentiale und die Schlagkraft unserer Industrie“, heißt es seitens Peter Llewellyn-Davies, dem neuen Präsidenten von Biotech Austria und auch gut bekannt als und CEO von Apeiron Biologics. Das Wiener Biotech hat dieses Jahr bereits 40 Millionen Euro an Investments erhalten.
Neben Apeiron Biologics werden die Vorstände und Geschäftsführer der Unternehmen Haplogen Bioscience, Hookipa und Lexogen als Initiatoren des Verbandes genannt. Insgesamt gibt es 30 Gründungsmitglieder, darunter finden sich auch KPMG Austria, Pharmig (Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs), Erste Group, Vienna Insurance Group, Herbst Kinsky Rechtsanwälte GmbH, Comites International, LISAvienna und das Vienna BioCenter.
Die Ziele des neuen Verbandes lauten wie folgt:
- die Etablierung einer unabhängigen, spezifischen Interessensvertretung der österreichischen Biotechnologie
- die Förderung und Beschleunigung eines innovativen und finanziell starken Industriezweiges innerhalb der österreichischen Wirtschaft auf der Basis der modernen Biowissenschaften
- die internationale Positionierung der österreichischen Biotechnologie als Erfolgsgeschichte und Leistungsnachweis für die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Österreichs
- die Interessenvertretung der österreichischen Biotechnologie gegenüber nationalen und internationalen Entscheidungsträgern
- Nachwuchsförderung
- Wissens- und Erfahrungsaustausch
- die Kooperation mit anderen nationalen und internationalen Interessens- bzw. Dachverbänden der Biotechnologie