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Gründerpreis PHÖNIX: Diese Prototypen stehen im großen Finale

© cortEXplore
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Es ist der große Preis für herausragende Leistungen der österreichischen Gründerszene für Startups und Spin-offs: Anfang März wird bereits zum siebten Mal der österreichische Gründerpreis PHÖNIX im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung verliehen und jene Jungfirmen vor den Vorhang holen, die mit wissenschaftlichem Background den Innovationsstandort Österreich vorantreiben.

Ziel ist es, den Stellenwert des erfolgreichen Wissenstransfers für den Innovationsstandort Österreich sichtbar zu machen und den Teams eine Bühne zu geben. Einreichen konnten alle Start-ups und Spin-offs sowie österreichische Forschungseinrichtungen mit Prototypenprojekten, die ihren Firmensitz in Österreich haben und nach dem 1. Jänner 2014 gegründet wurden. Besonderes Augenmerk wird auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt. Der Preis wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV) organisiert.

Der Phönix Gründerpreis wird in vier Kategorien vergeben: Prototypen, Spin-offs, Startups und Female Entrepreneurs. Gemeinsam mit der aws präsentieren wir die Nominierten in allen Kategorien. Das sind die 5 Nominierten in der Kategorie „Prototypen:“

1. cortEXplore:
Mixed Reality für Gehirnchirurgie

© corEXplore
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Das Linzer Startup cortEXplore rund um Gründer und CEO Stefan Schaffelhofer hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Mixed-Reality-Navigationssystem für chirurgische Eingriffe am Gehirn zu bauen. Dieses soll es Chirurgen ermöglichen, Eingriffe am Gehirn vorab präzise planen, simulieren und dann auch durchführen zu können.

Das System von cortEXplore ist nicht nur zum Trainieren da, sondern soll auch während Gehirn-OPs eingesetzt werden. Im Operationssaal gibt es dann hochauflösende Kameras, die die chirurgischen Instrumente erfassen und dann relativ zum digitalen Abbild des Patienten in Echtzeit projizieren. cortEXplore ist bereits in der Gründerszene in Erscheinung getreten und hat den i2B-Businessplan-Wettbewerb 2020 gewonnen.

2. Karl-Franzens-Universität Graz:
Behandlung von Bienenerkrankungen

© Universität Graz
© Universität Graz

Bienen haben es nicht leicht im 21. Jahrhundert: Pestizide, vermindertes Nahrungsangebot oder die Varroa-Milbe setzen den fleißigen Tierchen oft hart zu. Besonders schlimm ist die Amerikanische Faulbrut, die die Jungbrut der Bienenvölker infizieren kann. Die Arbeitsgruppe Bienengesundheit an der Karl-Franzens-Universität Graz hat nun einen Weg gefunden, Bienen vor dieser hochinfektiösen Krankheit zu bewahren.

Das Mittel dazu heißt Lysophosphatidylcholin oder kurz LPC. Dieser Naturstoff ist im Magen gesunder Bienen vorhanden. Wolfgang Schühly, Leiter der Arbeitsgruppe, hat gemeinsam mit Ulrike Riessberger-Gallé und Javier Hernández López, einen Weg gefunden, das LPC aus den Mägen gesunder Bienen zu isolieren. Der Stoff wird dann dem Wachs zugemischt und in Wachsmittelwänden direkt in den Brutnestbereich eingesetzt. So kann LPC die Honigbienenlarven vor der hochinfektiösen Krankheit schützen. Unterstützt wird das Projekt im Rahmen des von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG finanzierten Spin-off-Fellowship.

3. Sarcura:
Industrialisierung der Zelltherapie

© Sarcura GmbH
© Sarcura GmbH

Von personalisierter Medizin, bei der jeder Mensch für ihn maßgeschneiderte Medikamente bekommt, davon träumt die Welt schon lange. In Niederösterreich wurde mit Sarcura erst 2019 ein Startup gegründet, dass die industrielle Herstellung personalisierter Zelltherapien revolutionieren möchte. Durch die Entwicklung und Integration innovativer Halbleitertechnologien in mikrofluidische Systeme, wird die Herstellung von personalisierten Zelltherapien durch Automatisierung industrialisiert.

Besonders bei der Behandlung von Krebs soll Sarcura rund um Mitgründerin und CEO Daniela Buchmayr künftig eine wichtige Rolle spielen. Denn die Geräteplattform des niederösterreichischen Startups soll die Herstellung personalisierter Zelltherapien für die Pharmaindustrie viel günstiger machen. In einer ersten Seed-Finanzierungsrunde konnte Sarcura 2020 etwa 2,5 Millionen Euro einsammeln.

4. Universität für Bodenkultur Wien – Carbofeed:
Futtermittelgewinnung aus CO2

© Carbofeed
© Carbofeed

Kohlendioxid zu Tierfutter machen: Unter dem Projektnamen CarboFeed forschen Thomas Gaßler und Michael Egermeier daran, wie sie eiweißreiches, hochwertiges Tierfutter oder Futtermittel-Zusatzstoffe aus Biomasse herstellen können, welche wiederum mittels eines Hefestamms aus CO2 gewonnen wird. Dieser Prozess weist eine CO2-negative Klimabilanz auf und könnte so die Produktion von Fleisch revolutionieren.

Denn: Die Fleischindustrie benötigt zur Fütterung der Schlachttiere große Mengen an Soja sowie enorme landwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Futterpflanzen. In Österreich werden jährlich etwa 600.000 Tonnen Soja importiert. Mit CarboFeed nun kann nun CO2 als günstige Rohstoffquelle eingesetzt werden. Als Hauptmarkt wird der österreichische und europäische Futtermittelmarkt und lokal produzierende Unternehmen anvisiert.

5. Universität Innsbruck – triplePEN:
Interface zur chemischen Oberflächenanalyse

© triplePEN
© triplePEN

Entstanden am Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck, ist triplePEN ein neuartiges Gerät, dass die chemische Oberflächenanalyse revolutionieren könnte. Anstatt Abstriche oder Proben nehmen zu müssen, muss man nur den triplePEN zur Hand nehmen und über die Oberfläche führen. Denn dieser Stift ist an vorhandene Massenspektrometer gekoppelt und ermöglicht so, Proben ohne jegliche Vorbereitung zu untersuchen.

Das neuartige handgeführte Interface zur chemischen Oberflächenanalyse wurde von einem Team rund um Christina Meisenbichler und Thomas Müller entwickelt. Denkbar ist der Einsatz in Umwelt-, Agrar- sowie Lebensmittelanalytik etwa für den schnellen Nachweis von Pestiziden in oder auf Lebensmitteln.

Die Preise

Die Verleihung des österreichischen Gründerpreis erfolgt durch die Bundesministerin Margarete Schramböck und Bundesminister Heinz Faßmann. Zusätzlich erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger Trophäen, Urkunden und Reisegutscheine bzw. wird ihnen eine Teilnahme an einem internationalen oder nationalen Fachevent – vor Ort oder auch digital – ermöglicht.

Zusätzlich werden sie durch eine Presse- und Medienkooperationen des BMDW und BMBWF begleitet, wodurch die ausgezeichneten Technologien und Ideen in Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar gemacht werden.

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