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Revolut integriert Bitcoin Lightning für schnellere und günstigere Transaktionen

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Die britische Neobank Revolut ist schon seit geraumer Zeit offen für Krypto-Assets, und will jetzt eine Verbesserung für die wichtigste Kryptowährung bringen: Das Fintech-Unternehmen ist eine Partnerschaft mit Lightspark eingegangen, um innovative Zahlungsinfrastruktur auf Basis des Bitcoin-Netzwerks für Nutzer in Großbritannien und ausgewählten Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) einzuführen. Ziel sind schnellere und günstigere Bitcoin-Transaktionen.

„Die Zukunft des Geldes ist echtzeitfähig, kostengünstig und grenzenlos—genau das, wofür Lightspark Lösungen bietet. Zu lange haben sich traditionelle Banken auf veraltete, langsame und teure Zahlungssysteme verlassen — ähnlich wie eine Modem-Verbindung, wenn der Rest der Welt 5G nutzt“, so David Marcus, CEO und Mitbegründer von Lightspark, zu der Partnerschaft.

Die Technologie: Bitcoin Lightning-Netzwerk erklärt

Das Bitcoin Lightning-Netzwerk ist eine sogenannte Offchain-Lösung, die es ermöglicht, schnelle und kostengünstige Bitcoin-Zahlungen durchzuführen. Technisch gesehen handelt es sich um einen „Timelocked Off-Chain Payment Channel“, der schnelle BTC-Zahlungen ermöglicht.

Es funktioniert als zweite Schicht (Layer-2) über der Bitcoin-Blockchain und wurde entwickelt, um die Skalierbarkeitsprobleme von Bitcoin zu lösen. Das Lightning-Netzwerk ermöglicht deutlich schnellere und kostengünstigere Transaktionen, indem die meisten Zahlungsvorgänge außerhalb der eigentlichen Blockchain abgewickelt werden.

Die herkömmliche Blockchain von Bitcoin (BTC) kann nur eine begrenzte Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, was zu langen Wartezeiten und hohen Transaktionsgebühren führen kann. Dies ist der technischen Funktionsweise von Bitcoin geschuldet. An dieser Stelle kommt das Bitcoin Lightning-Netzwerk ins Spiel.

Zu den Hauptvorteilen des Lightning-Netzwerks gehören:

  • Skalierbarkeit: Da Transaktionen außerhalb der Blockchain stattfinden, kann das Netzwerk eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Dadurch werden lange Wartezeiten und hohe Transaktionsgebühren vermieden, die bei einer Überlastung der Blockchain auftreten können.
  • Schnelligkeit: Da die Transaktionen im Lightning-Netzwerk nur zwischen den beteiligten Parteien ausgetauscht werden, erfolgt die Abwicklung praktisch in Echtzeit. Dies ermöglicht schnelle und reibungslose Zahlungen, die insbesondere im Alltag bei Mikrotransaktionen von großer Bedeutung sind.

Die Partnerschaft zwischen Revolut und Lightspark

Revolut hat eine Partnerschaft mit Lightspark geschlossen, um das Bitcoin Lightning-Netzwerk in seine Zahlungsinfrastruktur zu integrieren. Dies ermöglicht schnellere und günstigere BTC-Transaktionen für Benutzer im Vereinigten Königreich und Teilen des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), wie die Unternehmen am 7. Mai 2025 bekannt gaben. Als beliebteste Layer-2-Skalierungslösung für Bitcoin löst das Lightning-Netzwerk mehrere Herausforderungen, die verhindern, dass das ursprüngliche Protokoll für Mikrozahlungen und andere Transaktionsarten verwendet wird. Durch die Integration erhält Revolut Zugriff auf die Kerndienste von Lightspark, darunter MoneyGrid, ein Routing-System, das 300 Millionen Nutzer in über 140 Ländern für nahezu sofortige grenzüberschreitende Zahlungen verbindet.

Diese Integration bedeutet: kaum Wartezeiten mehr und keine hohen Netzwerkgebühren. Revolut verbindet sich mit dem offenen „Money Grid“ und schließt sich damit vielen anderen Fintechs und Wallets an, die neue und innovative Zahlungslösungen wie Lightning-Transaktionen oder Universal Money Address (UMA) anbieten. Mit Lightspark integriert Revolut eine Infrastruktur, um Bitcoin im Alltag nutzbarer zu machen.

Hintergrund zu Lightspark

Lightspark wurde 2022 von David Marcus nach seinem Ausstieg aus Metas gescheitertem Diem-Projekt gegründet und wird von führenden Venture-Firmen wie a16z und Paradigm unterstützt. Ziel des Unternehmens ist es, die Anwendungsfälle von Bitcoin durch die Skalierung des Lightning-Netzwerks, Bitcoins Layer-2 für schnelle und kostengünstige Zahlungen, zu erweitern. Revolut schließt sich damit einer wachsenden Zahl von Fintechs an, die auf Lightning umsteigen, nachdem Coinbase es im April 2024 eingeführt hat und nun 15 % seines BTC-Transaktionsvolumens über das Netzwerk abwickelt.

Verfügbarkeit und Ausblick

Die neue Funktion soll zunächst Nutzern im Vereinigten Königreich sowie in ausgewählten Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zur Verfügung stehen. Revolut hat angekündigt, die Lightning-Funktion zunächst für Nutzer im Vereinigten Königreich sowie in „ausgewählten Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums“ bereitzustellen. Da Deutschland und Österreich Teil des EWR sind, gilt es zwar als wahrscheinlich, dass auch Kunden dort zeitnah Zugriff auf die neue Funktion erhalten werden. Bestätigt ist dies jedoch bislang nicht. Ein konkreter Starttermin wurde ebenfalls noch nicht genannt.

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