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Revolut X: Britische Challenger-Bank startet eigene Krypto-Exchange

Revolut X. © Revolut
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Die Neobank Revolut hat still und leise eine spezialisierte Krypto-Handelsplattform für Privatkunden in Großbritannien eingeführt. Revolut X ging am 7. Mai an den Start und richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe, und zwar an professionellem Trading interessierten Usern, denen die bisherige Möglichkeit, Krypto-Assets in der Revolut-App zu kaufen und zu verkaufen, nicht genug ist. Die Plattform soll durch einfachen Zugang für Nutzer und minimale Gebühren mit großen Kryptobörsen konkurrieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Revolut X bietet ein unkompliziertes „On-Ramping“ und „Off-Ramping“, das Nutzern einen schnellen Umtausch von Fiat-Währungen wie dem britischen Pfund in Kryptowährungen und umgekehrt ermöglicht. Bemerkenswert sind die Gebühren von 0% für Maker und 0,09% für Taker, unabhängig vom Handelsvolumen. Damit könnte Revolut X Mitbewerber unterbieten.

„Wir sind begeistert, ein neues Krypto-Produkt vorzustellen, das die Spielregeln für erfahrene Krypto-Trader ändern wird“, so Leonid Bashlykov, Head of Crypto Exchange Product bei Revolut. Jeder Nutzer in Großbritannien mit einem Privatkonto hat Zugriff auf die Revolut X Desktop-Version und kann ohne zusätzliche Gebühren oder Einschränkungen direkt zwischen der Plattform und seinem Revolut-Konto handeln.

Revolut setzt trotz Hürden wieder auf Krypto

Der Schritt erfolgt, nachdem das Unternehmen aufgrund regulatorischer Hürden sowohl in Großbritannien als auch in den USA sein Krypto-Angebot zurückgefahren hatte. Revolut, 2015 in Großbritannien als Geldtransfer-Dienst gestartet, ist mit über 40 Millionen Nutzern weltweit zu einem der größten Fintech-Unternehmen des Landes gewachsen. Seit 2017 können Nutzer Kryptowährungen kaufen, halten und handeln.

Im Dezember 2023 plante Revolut jedoch, seine Krypto-Dienste in Großbritannien angesichts neuer Vorschriften der Financial Conduct Authority (FCA) einzustellen. Die FCA-Regeln, die für mehr Transparenz und Anlegerschutz sorgen sollen, stellten mehrere Krypto-Firmen vor Herausforderungen. Bereits im August 2023 hatte das Unternehmen seine kryptobezogenen Dienste in den USA ausgesetzt, was jedoch nur rund 1% seiner Nutzer betraf.

Erneuter Fokus auf Kryptowährungen

Mit dem Start von Revolut X rückt das Thema Krypto für Revolut wieder stärker in den Fokus. Bereits im März 2024 führte das Unternehmen in Partnerschaft mit Consensys, dem Entwickler von MetaMask, den Service Revolut Ramp ein. Dieser ermöglicht es Nutzern, direkt in ihren Web3-Wallets Kryptowährungen zu kaufen.

Die Zukunft wird zeigen, ob sich Revolut X gegen etablierte Kryptobörsen durchsetzen kann. „Wir glauben, dass Revolut X das Potenzial hat, den Kryptomarkt zu revolutionieren“, so Bashlykov. Eines ist sicher: Revolut hat seine Krypto-Ambitionen trotz regulatorischer Hürden nicht aufgegeben. Nach dem Bitcoin-Halving im April 2024 wird erwartet, dass in den nächsten Monaten ein neuer Bullrun kommen wird. Das ist für viele Firmen jetzt noch ein Grund, sich am Markt zu positionieren.

Interessant ist bei der Strategie, dass sie jener von Bitpanda entgegen läuft. Das Wiener Krypto-Unicorn hat seine Bitpanda-Pro-Exchange abgestoßen, sie ist mittlerweile von den neuen Besitzern in One Trading umbenannt worden.

Bitpanda stößt Pro-Exchange ab, die zu One Trading wird und 30 Mio. Euro holt

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