Stephanie Cox wird neue Geschäftsführerin von Ashoka Österreich

Sie ist in Coworking Spaces genauso wie im österreichischen Parlament gesessen: Jetzt hat Stephanie Cox die Geschäftsführung von Ashoka Österreich übernommen. Die neue Landesdirektorin war zuvor für das internationale Programm „Generation Changemaker“ in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein verantwortlich, das junge Menschen bei der Umsetzung gesellschaftlicher Innovationen unterstützt.
Cox bringt umfangreiche Erfahrung als Sozialunternehmerin und in der österreichischen Startup-Szene mit. Sie folgt auf Raphaela Tončić-Sorinj und Georg Schön, die die Organisation in den vergangenen Jahren geleitet haben. Tončić-Sorinj wird den Übergangsprozess in den kommenden Monaten begleiten.
Cox wurde 1989 in Sydney geboren, lebe aber seit ihrer Kindheit in Österreich. In der Startup-Szene ist sie seit 2010 tätig, unter anderem hat sie Chancen:reich, eine Berufsmesse für geflüchtete Menschen mit positivem Bescheid in Österreich, mitgegründet. Von November 2017 bis Oktober 2019 war sie Nationalratsabgeordnete für den Parlamentsklub JETZT von Peter Pilz.
Fokus auf systemische Lösungen
In ihrer neuen Rolle will Cox Ashoka Österreich durch Programme und Netzwerke weiterentwickeln. „Angesichts der multiplen Krisen unserer Zeit fühlen wir uns oft ohnmächtig. Doch genau hier setzt Ashoka an: Es macht Lösungen sichtbar, bringt sie in die Umsetzung“, erklärte Cox zu ihrer Ernennung.
Ashoka Österreich hat sich in der Vergangenheit durch die Entwicklung systemisch wirkender Projekte positioniert, darunter das Ashoka Visionary Program und Initiativen im Integrations- und Bildungsbereich. Diese Arbeit habe „entscheidend zum sozialen Innovationssektor in Österreich beigetragen“, so die scheidende Geschäftsführerin Tončić-Sorinj.
Globales Netzwerk mit messbarer Wirkung
Ashoka operiert als weltweit größtes Netzwerk für Sozialunternehmer in über 90 Ländern und arbeitet mit mehr als 4.000 sogenannten Ashoka Fellows zusammen. Diese sozialen Innovatoren verbessern nach Angaben der Organisation das Leben von durchschnittlich 800.000 Menschen pro Jahr. Über 70 Prozent der Fellows haben demnach positive Einflüsse auf die Gesetzgebung bewirkt, ihre Lösungen skalieren im Durchschnitt in acht Länder.
Die bisherige Geschäftsführerin Tončić-Sorinj wechselt zur Leitung von Ashoka Skandinavien, während Georg Schön bereits seit dem vergangenen Jahr den Bereich Strategische Partnerschaften für die globale Organisation verantwortet.