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Taxefy: Wiener Startup holt Steuergeld für Nutzer:innen vom Finanzamt zurück

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Es gibt wahrscheinlich wenige Menschen da draußen, die das Web-Portal Finanz Online so richtig gut finden. Das ist vielleicht auch ein Mitgrund, warum sich in Österreich nur eine Minderheit die so genannte Arbeitnehmer:innenveranlagung a.k.a. Steuerausgleich zum Staat holen. Das funktioniert so: Prinzipiell wird für nicht selbständig erwerbstätige Arbeitnehmer:innen eine Lohnsteuer festgelegt. Aber weil man z.B. den Job gewechselt hat, gespendet hat, sich ein Home Office angeschafft hat usw. kann es sein, dass man zu viel Lohnsteuer bezahlt hat. Und dieses Geld kann man sich vom Staat zurückholen.

Da kommt nun das Wiener Startup Taxefy ins Spiel. Weil für viele Menschen die Arbeitnehmer:innenveranlagung zu mühsam ist (8 von 10 machen sie nicht, das bringt dem Staat unter Strich Milliarden), gibt es jetzt eine App, die den Prozess stark vereinfacht. Durch die Beantwortung relativ simpler Fragen berechnet die App, wie viel Geld zur Rückzahlung zustehen. Die Daten der Nutzer:innen werden über eine Schnittstelle an Finanz Online an das österreichische Finanzamt übermittelt. Und wenn die Rückzahlung bewilligt wird, wird an ein angegebenes Konto des User ausgezahlt.

Startup nimmt 10 Prozent von der Rückzahlung

Taxefy hat da natürlich auch etwas davon. Für den Service bekommt die junge Firma zehn Prozent der Summe, die die Nutzer:innen zurückerstattet bekommen. So will sich das Startup von Aleksej Sinicyn und Alexander Fleik finanzieren. Aktuell gibt es aber noch einige Einschränkungen. Die App ermöglicht den Steuerausgleich für die vergangenen drei Jahre – auch wenn man das eigentlich rückwirkend auch für bis zu fünf Jahre machen kann.

„Derzeit kannst du mit taxefy noch nicht alle Steuerfälle bearbeiten. Um unsere App nutzen zu können, muss dein Hauptwohnsitz zumindest einen Teil des Jahres in Österreich gewesen sein. Zusätzlich dürfen deine jährlichen Nebeneinkünfte einen Betrag von 730 Euro nicht überschreiten.“ Man arbeite daran, den Umfang der Funktionen zu erweitern.

Was man auch wissen sollte: Taxefy ist kein zertifizierter Steuerberater, sondern kann nur sehr allgemeine Fragen beantworten. Für spezifische steuerliche Fragestellungen sollte man Profis konsultieren. Genutzt wird die App bereits: Angaben der Firma wurden im April Steuern im Umfang von etwa 100.000 Euro für die Nutzer:innen zurück geholt.

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