Hype-Opfer

Toni.ai: Wiener Chatbot-Startup wird liquidiert

Chatbot von Toni.ai. © Toni.ai
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Nicht alles, was AI im Namen hat, fliegt: Das 2018 gegründete und bereits 2016 als Projekt gestartete Wiener Startup Toni.ai wird liquidiert. Es war zu einer Zeit, in der Facebook damals neue Chatbots als die neuen Apps trommelte, gestartet, und gehörte zu einer Riege an Startups auch in Wien, die versuchten, mit der Technologie neue Kommunikationskanäle zu etablieren. Bei Toni.ai stand im Kern die Idee, Fußball-Fans via Messenger mit Spielständen, Statistiken und News zu versorgen.

Eine Idee, die einige Jahre lang fruchtete, wirkt heute ein wenig aus der Zeit gefallen. ChatGPT und Co läuten gerade eine neue Ära der Chatbots mit Hilfe generativer AI ein, während Meta (damals noch Facebook) schon lange keine Ambitionen mehr zeigt, die damals stark beworbene Technologie der Chatbots in seinen Messaging-Apps voranzutreiben. Toni.ai wurde 2018 von Clemens Zleptnig und Christoph Edelmüller mit Unterstützung der Tech-Agentur The Ventury, die mit Elevate sogar einen Inkubator für Chatbot-Startups betrieb, gegründet.

Zwischenzeitlich hatte Toni.ai durchaus Erfolg. So konnte man etwa 2017 in Partnerschaft mit der Sport-Platform Laola1 einen Chatbot für deren Nutzer:innen einrichten. Doch viel weiter ging es dann nicht mehr, denn 2018 legte Facebook keinen Fokus mehr auf die Chatbot-Sache. Toni.ai ist somit ein sehr spätes Opfer des damaligen Chatbot-Hypes.

Facebook lässt vorübergehend keine neuen Chatbots mehr zu

Erster Chatbot-Hype verlief im Sand

Der kurze Hype um die Facebook-Bots, die Mark Zuckerberg via Messenger Bot Plattform etablieren wollte, ist längst im San verlaufen. Facebook stellte 2018 wegen dem Cambridge-Analytica-Datenschutzskandal seine Pläne, Chatbots voranzutreiben, zurück. Auch in Österreich hatte das einige Folgen: 2018 etwa sperrte das Wiener Startup oratio zu. „Das Thema Chatbots ist nicht aufgegangen“, sagte Gründer Bernhard Hauser damals. Später wurde dann auch der anfangs erfolgreiche Swelly-Bot verkauft.

Gut möglich aber, dass Meta die damaligen Bot-Konzepte in Zeiten generativer AI wiederbelebt. Mit Meta AI gibt es etwa einen Chatbot, den man via Instagram, WhatsApp oder Messenger nutzen kann. Er wurde im September 2023 vorgestellt, hat seither aber nicht wirklich Fuß fassen können.

Nach dem Chatbot-Hype: Der neue Anlauf der Swelly-Gründer heißt Gateway Labs

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