DefenseTech

Trump´s Golden Dome-Projekt soll US-Waffen bis 2028 in den Weltraum bringen

Ursprünglich nannte Trump das System „Iron Dome“ in Anlehnung an Israels Raketenabwehr, änderte den Namen jedoch im Februar zu „Golden Dome“. © Lockheed Martin
Ursprünglich nannte Trump das System „Iron Dome“ in Anlehnung an Israels Raketenabwehr, änderte den Namen jedoch im Februar zu „Golden Dome“. © Lockheed Martin
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Die Trump-Administration plant ein ambitioniertes Weltraum-Verteidigungssystem. Das konkrete Vorhaben wurde gestern öffentlich vorgestellt: Ein Raketenabwehrsystem namens „Golden Dome“ soll erstmals amerikanische Waffen im Weltraum stationieren.

Kosten: Mindestens 175 Milliarden Dollar

Der ehemalige US-Präsident stellte am Dienstag im Oval Office seine Vision eines mehrschichtigen Verteidigungssystems vor, das innerhalb von drei Jahren einsatzbereit sein und etwa 175 Milliarden Dollar kosten soll. Als erste Finanzierungstranche wurden 25 Milliarden Dollar durch ein aktuell diskutiertes Steuererleichterungsgesetz beantragt.

Experten des Congressional Budget Office zeichnen jedoch ein deutlich kostenintensiveres Bild: Allein die weltraumgestützten Abfangjäger könnten über zwei Jahrzehnte zwischen 161 und 542 Milliarden Dollar verschlingen – abhängig von der letztendlich gewählten Systemgröße.

“Ich habe dem amerikanischen Volk versprochen, dass ich einen hochmodernen Raketenabwehrschild aufbauen werde, um unser Heimatland vor der Bedrohung durch ausländische Raketenangriffe zu schützen, und genau das tun wir heute. Ich freue mich, bekannt geben zu können, dass wir offiziell eine Architektur für dieses hochmoderne System ausgewählt haben. Es wird Technologien der nächsten Generation an Land, auf See und im Weltraum nutzen, darunter weltraumgestützte Sensoren und Abfangsysteme“, so Donald Trump.

Multilayer-Schutz im Weltraum

Das Golden Dome System soll eine mehrschichtige Verteidigung bieten, die sowohl Weltraum- als auch bodengestützte Komponenten umfasst. Die Hauptaufgabe besteht darin, feindliche Raketen in verschiedenen Flugphasen abzufangen – von der Startphase bis kurz vor dem Einschlag. Eine Besonderheit sei die Fähigkeit, Bedrohungen bereits vor dem Start zu erkennen.

General Michael Guetlein, stellvertretender Leiter für Weltraumoperationen der Space Force, wurde als Projektleiter ernannt. Unter seiner Führung soll das System auch gegen fortschrittliche Bedrohungen wie Hyperschallraketen und fraktionierte Orbitalbeschüsse gewappnet sein.

Strategische Neuausrichtung

Die Ausrichtung des Golden Dome markiert einen bedeutenden Strategiewechsel in der amerikanischen Verteidigungspolitik. Statt sich wie bisher auf die Abwehr von Bedrohungen durch „Schurkenstaaten“ zu konzentrieren, zielt das System nun direkt auf die Abschreckung von China und Russland ab.

Diese Neuorientierung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Weltraumrüstung durch beide Nationen. Besonders Chinas erfolgreicher Test einer nuklearfähigen Hyperschallrakete im Jahr 2021 und Berichte über russische Weltraumwaffen haben die amerikanischen Verteidigungsplaner alarmiert.

“Kanada hat uns angerufen und möchte sich daran (Anm.: Golden Dome-Projekt) beteiligen – also werden wir mit ihnen sprechen. Sie wollen auch Schutz, also helfen wir Kanada wie üblich, das Beste zu tun, was wir können“, so Trump weiter.

Fertigstellung bis 2028

Trump hat versprochen, dass das Golden Dome-Projekt noch vor Ende seiner Amtszeit fertiggestellt und vollständig einsatzbereit sein wird. Expert:innen sehen diesen ambitionierten Dreijahresplan jedoch kritisch, besonders angesichts der technischen Komplexität und der noch ungeklärten Finanzierung.

Die tatsächliche Umsetzung wird maßgeblich von der politischen Unterstützung im Kongress und der technischen Machbarkeit abhängen. Dabei muss das Projekt auch internationale Verträge wie das Weltraumabkommen von 1967 berücksichtigen, das die Stationierung von Massenvernichtungswaffen im Weltraum verbietet.

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