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Die Uber-isierung der Autoindustrie: Jetzt setzen auch VW und Toyota auf Car- und Ridesharing

Das Smartphone als Schlüssel zum gemieteten Auto. © Uber
Das Smartphone als Schlüssel zum gemieteten Auto. © Uber

Dass in der Automobilindustrie kein Stein auf dem anderen bleiben wird, dass ist seit gestern Nacht so klar wie nie. Zuerst gab VW, der nach verkauften Stückzahlen zweit größter Autohersteller der Welt, bekannt, dass man 300 Mio. US-Dollar in den Uber-Konkurrenten Gett (ehemals GetTaxi) investiert hat, um neue Mobilitäts-Geschäftsmodelle entwickeln zu können. Bis 2025 wolle man einen „substanziellen Teil seines Umsatzes mit solchen neuen Geschäftsmodellen“ erwirtschaften, Fokus liegt vor allem auf dem europäischen Markt.

Es dauerte nur wenige Stunden, da zog dann VWs größter Konkurrent Toyota, die Nummer eins am Automobilmarkt, mit der Meldung nach, jetzt mit Uber zu kooperieren. Außerdem hat der japanische Konzern eine unbekannte Summe in das Start-up aus San Francisco investiert. Auch hier geht es um den Boom von Car-Sharing- und Ride-Sharing-Modellen, die die Notwendigkeit, in Zukunft ein Auto besitzen zu müssen, in Frage stellen. In punkto Geschäftsmodell will Toyota mit Uber das Leasing neu erfinden: Uber-Fahrer sollen künftig die geleasten Toyota-Autos mit dem über die Fahrten gemachten Umsätze direkt abzahlen können.

Auch Apple, GM, Fiat, BMW und Daimler spielen mit

Mit dem digitalen Zugang zu Mobilität (das Smartphone dient quasi als Schlüssel, um ein verfügbares Auto in der Nähe zu finden und aufzusperren) werden sich die Eigentumsverhältnisse von KFZ schnell ändern – auch, weil der Generation Y gerne nachgesagt wird, sich nicht für den Besitz eines teuren Wagens zu interessieren. Deswegen wollen mittlerweile so gut wie alle Autokonzerne an der Carsharing-Zukunft teilhaben. General Motors, die Nummer drei am Automarkt, investierte 2015 rund 500 Mio. US-Dollar in den Uber-Konkurrenten Lyft. Apple wiederum hat sich erst vergangene Woche mit einer Milliarde US-Dollar am chinesischen Uber-Rivalen Didi Chuxing beteiligt, Google und Fiat Chrysler haben derweil eine Partnerschaft in Sachen autonomes Fahren geschlossen.

Die beiden deutschen Premium-Hersteller BMW und Daimler haben sich mit eigenen Diensten derweil ebenfalls in Stellung gebracht: In vielen europäischen Städten kann man bei ihnen längst die Dienste DriveNow bzw. Car2Go nutzen, um sich einen Wagen quasi von der Straße weg zu mieten.

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