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Ubitec: Linzer Chatbot-Scale-up erhält 45 Mio. Euro Auftrag vom deutschen Staat

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Sie poppen immer wieder auf, die österreichischen Hidden Champions. Bisher eher unter dem Radar unterwegs, meldet sich heute das Linzer Scale-up Ubitec, das sich auf Chatbots spezialisiert hat, mit einer großen Meldung an die Öffentlichkeit. Denn die Firma der beiden Gründer Dieter Perndl und Dominik Aumayr hat einen Großauftrag von der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der Rahmenvertrag mit einem Volumen von 45 Millionen Euro und einer Laufzeit von 4 Jahren geht über das ITZBund (Informationstechnikzentrum Bund), welches den Basisdienst als IT-Dienstleister für die deutsche Bundesverwaltung entwickelt und betreibt.

Das bedeutet: Die 2016 gegründete Ubitec mit 15 Mitarbeiter:innen im Kernteam arbeitet mit ihrer Chatbot-Technologie künftig daran, die Digitalisierung von Behördenwegen in Deutschland voranzutreiben. Das hauseigene „Ubitec Bot Framework“ ist der Grundstein für Chatbots, die dann auf Webseiten und in Apps der deutschen Verwaltung eingebaut werden können. Der Großauftrag wird mit den Partnerunternehmen Materna Information & Communications SE und PwC Deutschland umgesetzt.

„Wir sind stolz darauf, dass die Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland uns ihr Vertrauen schenkt und auf unsere Expertise im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurückgreift. Dieser Rahmenvertrag ist nicht nur ein Beweis für die hohe Qualität unserer Produkte, sondern auch ein Zeichen für die wachsende Rolle von KI-Technologien in der öffentlichen Verwaltung“, erklärt der Geschäftsführer Dieter Perndl. Ziel sei, einen „bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung des öffentlichen Sektors zu leisten.“

Mistral AI’s neuestes Open-Source-Modell soll an GPT-4 herankommen

Auch AI-Modelle können eingebaut werden

In Österreich und Deutschland tut Ubitec das bereits, so sind etwa der deutsche Bund, die Stadt München, österreichische Ministerien (z.B. das BMF), die Stadt Wien oder der ÖAMTC bereits Kunden. Wichtig gerade im öffentlichen Bereich ist, dass die Technologie auf eigenen Servern „on Premise“ laufen kann und nicht in eine Cloud ausgelagert werden muss. Die Kommunikation ist sowohl Text als auch Sprach-basiert möglich.

„Das Service bringt Datenhoheit mit, d.h. man kann alles in der eigenen Server-Infrastruktur laufen lassen, aber man kann etwa auch OpenAI und Co anbinden, das hängt vom Kunden ab“, sagt Perndl zu Trending Topics. Technisch sei möglich, etwa GPT-4 per API anzubinden, im öffentlichen Bereich werde das aber noch vom Kunden entschieden, ob er das auch will. „Es sollen auch LLMs zum Einsatz kommen, aber da gibt es noch Überprüfungen hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes“, so Perndl. Denkbar ist auch, dass Open-Source-Modelle wie von Mistral AI angebunden werden, auch LLMs des deutschen AI-Unicorns Aleph Alpha wären möglich.

Ubitec, das Perndl und Aumayr zu 100 Prozent gehört, hat sich seit der Gründung 2016 zu etwa 3 Mio. Euro Umsatz/Jahr entwickelt und ist seit jeher profitabel. Das Geschäftsmodell beruht auf drei Säulen: Lizenzgebühren, Wartungsgebühren und Customization für spezielle Kundenwünsche. Durch den Großauftrag aus Deutschland, der pro Jahr im Schnitt etwa 11 Mio. Euro bringt, wächst Ubitec nun aufs nächste Level.

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