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waterdrop: „Ein Börsengang ist kein Exit, sondern ein Beginn“

Henry Murray, CMO und Mitgründer von waterdrop. © Martina Berger/waterdrop
Henry Murray, CMO und Mitgründer von waterdrop. © Martina Berger/waterdrop

“IPO Spotlight” – gemeinsam mit der Wiener Börse sprechen wir mit einigen der besten Expert:innen Europas über den Weg von Unternehmen und Scale-ups an die Börse.

Das österreichische Getränke-Scale-up waterdrop, bekannt für seine innovativen Microdrinks in Würfelform, positioniert sich zunehmend als potenzieller Börsenkandidat. Das 2016 gegründete Unternehmen hat sich in der hart umkämpften Getränkeindustrie etabliert und zeigt ambitionierte Wachstumspläne auf.

Starkes Wachstum trotz herausforderndem Marktumfeld

Chief Marketing Officer (CMO) und Mitgründer Henry Murray beschreibt den Aufbau des Unternehmens als „ziemlich brutal“. waterdrop tritt gegen etablierte Branchenriesen an, die über jahrzehntelange Markenpräsenz, große Budgets und perfektionierte Lieferketten verfügen. „Wir sind in eine Branche gegangen, die von globalen Giganten dominiert wird“, erklärt Murray.

Dennoch konnte sich das Unternehmen erfolgreich am Markt behaupten. Heute ist waterdrop in über 30 Märkten aktiv, betreibt mehr als 40 eigene Stores und ist in über 20.000 Verkaufsstellen bei Handelspartnern vertreten. Das Scale-up verzeichnet mehrere Millionen Online-Kund:innen und setzt auf ein Omnichannel-Modell, das sowohl direkten Vertrieb als auch stationären Handel umfasst.

Innovative Produktstrategie und vertikale Integration

Der Kern des waterdrop-Produkts sind funktionale Microdrinks ohne Zucker, die aus kleinen Würfeln entstehen. „Wir machen es möglich, aus einem kleinen Würfel sich ein voll funktionsfähiges Erfrischungsgetränk zu machen. Ohne Zucker, ohne irgendeinen Schnickschnack, den man nicht braucht, jederzeit und überall“, beschreibt Murray das Konzept.

Das Scale-up verfolgt eine Strategie der vertikalen Integration und will von der eigenen Produktion bis hin zum Vertrieb über die eigene Ladenkette möglichst alles selbst machen – ungewöhnlich für die Getränkeindustrie. „Wir sind ein Produktunternehmen. Wir stellen selbst her, das ist sehr unüblich in unserer Industrie“, betont der CMO. Diese Struktur ermöglich es waterdrop aber, intensive Forschung und Entwicklung zu betreiben und sehr agil auf Marktveränderungen zu reagieren.

IPO als strategisches Instrument, nicht als Exit

Bezüglich möglicher Börsenpläne zeigt sich Murray strategisch und langfristig orientiert. „Der IPO per se ist für uns kein Selbstzweck. Der Börsengang kann strategisch sinnvoll sein, um weiteres Wachstumskapital zu bekommen“, erklärt er und betont: „Es wird oft verwechselt, dass ein Börsengang ein Exit ist. Aber es ist das Gegenteil. Es ist eigentlich ein Beginn.“

Als potenzielle Vorteile eines Börsengangs nennt Murray neben dem Zugang zu Wachstumskapital auch Transparenz, Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit. Ein IPO könne helfen, „Vertrauen bei Partnern, Konsumentinnen und Konsumenten aufzubauen und neue Talente ins Unternehmen zu holen.“

In seinem spezifischen Bereich sieht sich waterdrop als Pionier. „In unserem  Segment gibt es kaum direkte Vergleichsfälle“, so Murray. Die Kombination aus Produktinnovation, Direct-to-Consumer-Modell, Retail-Tech und Community-Fokus mache das Scale-up zu einem „sehr spannenden Case für den Kapitalmarkt“.

Wiener Börse als attraktive Option

Murray äußert sich positiv über die Wiener Börse als mögliche IPO-Plattform. „Die Wiener Börse hat eine super Plattform für Unternehmen in verschiedenen Größenordnungen – auch in unserer Größenordnung – und bietet ein sehr attraktives Umfeld“, so der CMO. Er hebt die hohe Sichtbarkeit, starke internationale Handelsanbindung und den Zugang zu globalen Investoren hervor.

Sein Unternehmen bereite sich systematisch auf einen möglichen Börsengang vor. „Ein gesundes Unternehmen, das international wächst, skaliert und erfolgreich ist, sollte eigentlich immer de facto geführt werden, dass es auch an einer Börse gelistet sein könnte“, erklärt Murray. Bei waterdrop hätte man bereits ein Board of Advisors aufgebaut und in die erforderliche Governance-Struktur investiert.

Community-orientierter Markenaufbau mit Purpose

Die Markenstrategie von waterdrop basiert auf drei Säulen: einer starken Community, einem klaren Purpose und der Nähe zu den Kunden. „Wir haben die Brand aufgebaut als eine sehr angreifbare, nahbare Marke, die eigentlich eine Community um sich versammelt“, erklärt Murray.

Der Purpose des Unternehmens – weniger Plastikflaschen und weniger Zucker – trifft den Zeitgeist und spricht umweltbewusste Konsumenten an. „Man merkt heutzutage, dass Konsumentinnen und Konsumenten, wenn es einen Purpose hinter einer Brand gibt, ich würde sogar sagen, es ist sehr schwierig, überhaupt eine Marke zu starten ohne einen Purpose heutzutage“, so der CMO.

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