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Wie Puls 4 in Österreich Netflix und Co. Paroli bieten will

Markus Breitenecker, CEO der ProSiebenSat.1 Puls4 Gruppe © P7S1P4
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Nein, das klassische TV ist nicht am Ende – auch wenn Netflix und Co. weltweit immer mehr Nutzer an sich ziehen (Trending Topics berichtete). Doch ohne Streaming-Angebote geht es auch nicht mehr. Puls 4 positioniert deswegen mit Zappn einen eigenen Streaming-Dienst in Österreich. Die Gratis-Version wurde seit ihrem Kick-off Ende 2017 schon über eine Million Mal über alle Plattformen hinweg heruntergeladen.

Möglichst viele Sender in einer Streaming-App

Während Netflix immer mehr eigenen Content produziert, setzt Zappn vor allem auf Kooperation mit anderen Sendern. Über die Streaming-App kann man nicht nur die Sender der Gruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 verfolgen, sondern seit April auch ORF1 und ORF2 ansehen.

Damit soll Netflix und Amazon Prime Video Konkurrenz gemacht werden. Denn Ende des Jahres soll Zappn dann mit dem neuen Streaming-Dienst Joyn, den die ProSieben-Sendergruppe in Stellung bringt, zusammen gelegt werden. Dann soll es neben rund 50 TV-Sender auch kostenpflichtige Inhalte geben, auf die Nutzer für eine monatliche Gebühr zugreifen können.

„Wir wollen möglichst viele Sender auf der Plattform vereinen“, sagte Markus Breitenecker, Geschäftsführer der Sendergruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 am Dienstag im Puls 4 Studio. „Wir müssen in Europa stärker zusammenarbeiten.“ Im Juni sollen ServusTV und SchauTV dazukommen. Bis Ende des Jahres sind neue Sender inklusive Event-Channels wie GamechangersTV geplant.

Serienliebling „Jerks“ bald auf Zappn

In Kombination mit Joyn sollen Livestream, Eigenproduktionen sowie VOD-Content ausgebaut werden. Joyn ist ein Joint Venture von ProSiebenSat.1 und Discovery. Der Roll-Out der neuen Streaming-Plattform findet zunächst im Juni in Deutschland statt und kommt Ende des Jahres nach Österreich. Dann soll über ein zahlungspflichtiges Upgrade auch Orginals und Premium-Content wie „Jerks“, „Läusemütter“ und „Check Check“ zu sehen sein. Zappn wird dann zu Joyn migriert. Dabei sind unter anderem ORF, ZDF, N24, Sport1 und KIKA Partner.

Ein Preis für die monatlich zu bezahlende Gebühr sei noch nicht festgelegt worden. Netflix-Nutzer zahlen je nach Version zwischen 7,99 und 19,99 Euro im Monat. Der US-Streaming-Dienst ist seit September 2014 in Österreich nutzbar.

Ebenfalls seit 2014 kann über Amazon Prime Video in Österreich seine Lieblingsserien ansehen. Die monatliche Gebühr beträgt hierfür 7,99 Euro. Für Sky Ticket bezahlt man zwischen 9,99 und 29,99 Euro.

Freemium-Modell

Neben der Upgrade-Version soll die kostenlose Version weiterhin bestehen bleiben. Damit sieht Breitenecker einen klaren Vorteil gegenüber Netflix und Co. Bei den US-Diensten gebe es keine Gratis-Inhalte.

Video-Content wird mehr und mehr genutzt, zeigt die die jüngste AGTT-Studie. Laut dieser konsumieren Österreicher etwas mehr als dreieinhalb Stunden Bewegtbild-Inhalte pro Tag. Während dabei der Großteil der Nutzung noch über den klassischen Fernseher läuft, soll die Zappn-App eine digitale mobile Alternative sein.

24 Stunden Breaking News

Besonders in Zeiten politischer Tumulte konsumieren Menschen gern Live-News. So boten Puls 4 und ATV in den letzten Wochen mehr als 80 Stunden Live-Nachrichten, sagt Breitenecker. Die Zappn-App erreichte an dem Wochenende des „Ibiza-Gate“ ein Allzeithoch bei Video-Views und 48 Prozent mehr Zugriffe gegenüber Durchschnittstagen.

Daher wurde zu Beginn der Woche der Breaking-News-Pop-Up-Channel Puls 24 gestartet. Seit dem Kick-off 2017 wurden die Zappn-App schon über 15 Mio. Stunden genutzt. Die Zappn-App wie auch Puls 24 sind über puls4.com verfügbar.

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