Grüne Energie

Aeromine Technologies: Startup erhält 9 Millionen-Dollar-Finanzierung für blattlose Windturbinen

Aeromine-Windturbinen sollen sich für die Kanten von Flachdächern eignen: Gewerbeimmobilien wie Lager- und Vertriebszentren, Produktionsstätten, Rechenzentren, Wohn- und Bürogebäude kommen für die Installation infrage. © Aeromine
Aeromine-Windturbinen sollen sich für die Kanten von Flachdächern eignen: Gewerbeimmobilien wie Lager- und Vertriebszentren, Produktionsstätten, Rechenzentren, Wohn- und Bürogebäude kommen für die Installation infrage. © Aeromine
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Das US-Startup „Aeromine Technologies” aus Houston, Texas stellt kompakte „Winderzeugungsplattformen“ für Dächer her und hat gerade eine 9 Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Hauptinvestor ist das amerikanische Energieforschungs- und Investitionsunternehmen „Veriten”. Jetzt soll die Produktionsmenge der blattlosen Windturbinen gesteigert und der globale Markt erweitert werden.

Technologie Startup Aeromine

Die Winderzeugungsplattformen des 2022 gegründeten Startups haben eine Leistung von 50 kW oder mehr und werden an der Dachkante von Gebäuden angebracht –  idealerweise in der vorherrschenden Windrichtung. Was die Windkraftanlagen nicht haben, sind beweglichen Teile oder Flügel. Stattdessen wird der Wind, der auf und über das Gebäude weht, von dem Windenergiesystem nach aerodynamischen Prinzipien eingefangen und vor Ort in Strom umgewandelt. Konkret entsteht durch die kombinierte Windbeschleunigung, die durch das Gebäude und die vertikalen Tragflächen der Installation erzeugt werden, ein Unterdruck hinter dem Propeller. Anschließend wird die Luft am Propeller vorbeigesaugt und erzeugt Energie. Die Aeromine-Anlagen bestehen laut dem Unternehmen aus 20 bis 40 Einheiten und die Technologie soll geräuschlos sein. Das Generatorsystem der Windturbine ist ein Rotor-Stator-System mit einem hocheffizienten 5-kW-Permanentmagnetgenerator.

Auf extreme Windgeschwindigkeiten ausgelegt

Die einzelnen Anlagen wiegen etwa 450 Kilogramm und sollen Windstärken 193 bis 254 km/h standhalten. Das sind extreme Windgeschwindigkeiten, die in der Regel bei schweren Stürmen oder Hurrikanen auftreten. Demnach sind die blattlosen Windturbinen robust gebaut und für extrem hohe Windgeschwindigkeiten ausgelegt, die weit über dem liegen, was in Städten wie zum Beispiel Wien normalerweise vorkommt. In Wien erreichen stärkere Windböen nur in seltenen Fällen 60-80 km/h. „Als Faustregel kann man sagen, dass der Energieertrag von der Gebäudehöhe und den Windressourcen in der Region ab”, heißt es seitens Aeromine. Laut dem Startup können die Anlagen unabhängig voneinander betrieben werden und auch in bestehende Solaranlagen auf dem Dach integriert werden. Weil die Stromerzeugung vor Ort geschieht, soll es zu keinen Unterbrechungen in der Stromnetzversorgung kommen.

Energiebedarf mit Windressourcen decken

Eignen sollen sich die blattlosen Windturbinen für die Stromversorgung von Wohngebäuden, Lagerhallen, Produktionsstätten, Büros, Krankenhäusern, Shoppingzentren – solange diese ein flaches und zugängliches Dach haben. Aktuell will Aeromine 400 qualifizierte Projekte in der Pipeline haben und rechnet mit einer kommerziellen Einführung in Europa und Nordamerika im Laufe des Jahres 2025. Für den Hauptinvestor Maynard Holt, Gründer und CEO von Veriten, spielen Lösungen wie diese eine große Rolle für die dezentrale Energieversorgung von Unternehmen, da laut ihm einerseits der Bedarf an zuverlässiger, preisgünstiger Elektrizität gedeckt wird. Andererseits sei die erzeugte Energie grün und umweltfreundlich, was dem Trend der Zeit entspricht.

Kontext Institut: „Politischer Startschuss für das Zeitalter der Ökologisierung in Europa”

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