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AirPods Pro 3: Keine KI-basierten Live-Übersetzungen für Apple-User in der EU

Apple AirPods Pro 3. © Apple
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Apple hat mit den AirPods Pro 3 eine neue Funktion namens „Live Translation“ eingeführt, die Echtzeit-Übersetzungen für persönliche Gespräche ermöglicht. Die Technologie nutzt Computational Audio und Apple Intelligence, um Sprachbarrieren zu überwinden und die Kommunikation zwischen Personen verschiedener Sprachgruppen zu erleichtern. Via Software-Update sollen auch andere AirPods-Modelle das Feature erhalten. Die Live-Übersetzung ist eine der ganz wenigen KI-Funktionen, die Apple im Zuge der neuen iPhones und AirPods zeigte.

Die Funktion erinnert Science-Fiction-Fans natürlich an den „Babelfisch“. Der Babelfisch ist ein kleines, gelbliches, blutegelartiges Wesen aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”, das ins Ohr eingesetzt wird und seinem Wirt das Verstehen aller gesprochenen Sprachen ermöglicht, indem es Gehirnströme “filtert” und als verständliche Sprache ausgibt

Funktionsweise und Verfügbarkeit

Live Translation ist derzeit als Beta-Version verfügbar und funktioniert mit folgenden Geräten:

  • AirPods 4 mit Active Noise Cancellation
  • AirPods Pro 2 und neueren Modellen (mit aktueller Firmware)
  • AirPods Pro 3

Die Funktion erfordert ein Apple Intelligence-fähiges iPhone mit iOS 26 oder höher. Nutzer können natürlich sprechen, während die AirPods die Übersetzung direkt ins Ohr liefern.

Unterstützte Sprachen

Zum Start unterstützt Live Translation folgende Sprachen:

  • Englisch (UK, USA)
  • Französisch (Frankreich)
  • Deutsch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Spanisch (Spanien)

Apple plant, bis Ende des Jahres vier weitere Sprachen hinzuzufügen: Italienisch, Japanisch, Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch.

Nicht für EU-Nutzer

Eine wesentliche Einschränkung betrifft Nutzer in der Europäischen Union. Laut Apple ist „Live Translation mit AirPods nicht verfügbar, wenn Sie sich in der EU befinden und Ihr Apple-Account-Land oder -Region ebenfalls in der EU liegt.“

„Live Translation with AirPods is not available if you are in the EU and your Apple Account Country or Region is also in the EU.“

Diese Beschränkung bedeutet, dass EU-Bürger mit einem EU-Apple-Account die Funktion nicht nutzen können, selbst wenn sie über die entsprechende Hardware verfügen. Apple hat keine spezifischen Gründe für diese regionale Einschränkung genannt. Eine Anfrage an Apple über die Gründe blieb bisher gegenüber Trending Topics unbeantwortet.

Nun kann man natürlich darüber spekulieren, warum Apple die Live-Übersetzungen nicht in der EU anbieten kann oder will. Mögliche Gründe sind der AI Act oder der Datenschutz. Zentrale Sprachen wie eben Spanisch, Deutsch, Französisch und Englisch wären ja prinzipiell verfügbar. schon bisher hat man bei AI-Diensten etwa von Meta oder Google gesehen, dass diese nicht oder nicht sofort in der EU verfügbar gemacht wurden.

Dass Apple die Live-Übersetzungen im etwa deutschsprachigen Raum nicht groß diskutieren will, sieht man an den Pressemitteilungen. Während in der Pressemitteilung etwa für Großbritannien das Thema „Live Translation“ in einem eigenen Absatz behandelt wird, wurde dieser in der Pressemitteilung für Deutschland herausgestrichen.

Nutzungsszenarien

Die Funktion richtet sich generell an verschiedene Anwendungsbereiche:

  • Reisen in fremde Länder
  • Geschäftliche und schulische Zusammenarbeit
  • Persönliche Kommunikation

Für längere Gespräche ist die Funktion besonders effektiv, wenn beide Gesprächspartner AirPods mit aktivierter Live Translation verwenden. In diesem Fall reduziert die Active Noise Cancellation automatisch die Lautstärke der anderen Person, um die Konzentration auf die Übersetzung zu erleichtern.

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