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Bitcoin fällt nach US-Angriff auf Irans Nuklearanlagen unter 100.000 Dollar

B-2 Bomber. © Northrop Grumman/U.S. Air Force
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Bitcoin ist am Sonntag erstmals seit Mai unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 Dollar gefallen, nachdem die USA Angriffe auf iranische Nuklearanlagen durchgeführt hatten. Die führende Kryptowährung notierte zeitweise bei 99.248 Dollar und verlor damit über 3 Prozent ihres Wertes.

Wie schon sehr oft in der Vergangenheit reagiert BTC damit sehr kurzfristig auf geopolitische Entwicklungen und könnte damit die Preisentwicklungen an den Börsen vorwegnehmen, die erst am Montag öffnen werden.

Geopolitische Eskalation belastet Märkte

Die Kursverluste stehen im direkten Zusammenhang mit der jüngsten Eskalation im Nahen Osten. US-Präsident Donald Trump kündigte in der Nacht zu Sonntag an, dass amerikanische Streitkräfte drei iranische Nuklearanlagen in einer Operation mit dem Codenamen „Midnight Hammer“ bombardiert hätten. Diese Entwicklung verstärkt die bereits angespannte Lage zwischen Israel und Iran erheblich.

Besondere Sorgen bereitet den Märkten die Möglichkeit, dass Iran als Vergeltungsmaßnahme die Straße von Hormus blockieren könnte. Diese strategisch wichtige Meerenge zwischen Oman und Iran ist ein Nadelöhr für den globalen Ölhandel und wickelt etwa 20 Prozent der weltweiten Öllieferungen ab.

Ölpreise könnten drastisch steigen

Laut Berichten verließen bereits über 50 große Öltanker fluchtartig die Straße von Hormus. Analysten der Investmentbank JPMorgan warnen vor einem möglichen Anstieg der Ölpreise auf 120 bis 130 Dollar pro Barrel, sollte es tatsächlich zu einer Blockade kommen. Dies würde ihr „Worst-Case-Szenario“ für den Israel-Iran-Konflikt darstellen.

Ein derartiger Ölpreisanstieg könnte die US-Inflationsrate auf bis zu 5 Prozent treiben – den höchsten Wert seit März 2023. Dies würde möglicherweise die Federal Reserve zu erneuten Zinserhöhungen zwingen, was zusätzlichen Druck auf riskante Anlagen wie Kryptowährungen ausüben würde.

Breite Verluste im Kryptomarkt

Die Verluste bei Bitcoin zogen den gesamten Kryptowährungsmarkt mit nach unten. Ethereum verzeichnete mit einem Minus von über 10 Prozent auf 2.171 Dollar besonders schwere Verluste und fiel auf das niedrigste Niveau seit Anfang Mai.

Auch andere bedeutende Kryptowährungen mussten deutliche Einbußen hinnehmen:

  • XRP fiel um 6 Prozent auf 1,935 Dollar – der niedrigste Stand seit dem 10. April
  • Solana notierte bei 127 Dollar
  • Dogecoin rutschte auf 0,147 Dollar ab

Massive Liquidationen

Die Marktturbulenzen führten zu umfangreichen Zwangsliquidationen. Laut Daten von CoinGlass wurden binnen 24 Stunden Positionen im Wert von über 949 Millionen Dollar aufgelöst, wobei der Großteil (849 Millionen Dollar) auf Long-Positionen entfiel – Wetten auf steigende Kurse.

Ethereum führte die Liquidationen mit 369 Millionen Dollar an, gefolgt von Bitcoin mit 242 Millionen Dollar. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen sank auf 3,25 Billionen Dollar, ein Rückgang von 4,4 Prozent.

Ausblick bleibt unsicher

Nutzer der Prognoseplattform Myriad zeigen sich zunehmend pessimistisch bezüglich der kurzfristigen Bitcoin-Entwicklung. Auf die Frage, ob Bitcoin eher ein neues Allzeithoch von 115.000 Dollar erreichen oder unter 95.000 Dollar fallen wird, geben fast 65 Prozent der Nutzer der bearishen Variante den Vorzug.

Die weitere Entwicklung dürfte maßgeblich von der geopolitischen Lage im Nahen Osten abhängen. Sollten sich die Spannungen weiter verschärfen oder sollte Iran tatsächlich die Straße von Hormus blockieren, könnten die Verluste bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen noch ausgeprägter ausfallen.

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