Investition

Bolt: Der europäische Uber-Rivale holt 150 Millionen Euro frisches Kapital

Markus Villig, CEO von Bolt. © Bolt
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Das estnische Scale-up Bolt, das früher unter der Marke Taxify unterwegs war, hat zum Jahresende eine große Meldung parat. Denn in der Series C hat das Unternehmen 150 Millionen Euro frisches Kapital an Bord geholt, und zwar von Lead-Investor D1 Capital Partners sowie Darsana Capital Partners. Das Geld wird natürlich für die weitere Expansion genutzt. Derzeit ist Bolt in 200 Städten in 40 verschiedenen Ländern in Europa und Afrika verfügbar. Bestandsinvestoren sind unter anderem Daimler, Didi Chuxing, Korelya Capital und TransferWise-Mitbegründer Taavet Hinrikus.

Bolt geht es aber nicht mehr nur darum, ein Fahrtenvermittler für Taxis zu sein, sondern generell als Mobilitäts-Plattform wahrgenommen zu werden. Deswegen gibt es auch E-Scooter und Essenszustellung in der App des Unternehmens rund um Gründer Markus Villig. Und trotz Corona-Krise und den damit verbundenen Lockdowns soll das Geschäft von Bolt stark wachsen.

Starker Fokus auf E-Scooter

„Wir haben unsere Kundenzahl in diesem Jahr fast verdoppelt und unsere Dienste von Ride-Hailing über Mikromobilität bis hin zur Essenslieferung in 50 neuen Städten eingeführt“, so der erst 26-jährige Gründer Villig. Er hat es seit 2013 geschafft, vom kleinen Estland aus (1,3 Mio. Einwohner) eines von mehreren Unicorns aufzubauen. In 2021 sollen die Scooter des Unternehmens in weitere 100 Städte kommen. Durch die Bündelung verschiedener Fortbewegungsmittel will sich Bolt als multimodale Mobilitäts-App positionieren.

Micro Mobility: Die große Kampfansage von Bolt an Tier und Lime

In Österreich und insbesondere Wien ist Bolt bereits seit längerem verfügbar. Hierzulande ist der große Konkurrent natürlich Uber – bei dem noch nicht so ganz klar ist, ob das Angebot wegen dem neuen Gelegenheitsverkehrgesetz eingestellt werden wird. Bolt hat jedenfalls bereits angekündigt, sich wegen der neuen Regulierung nicht abschrecken zu lassen. Diese wurde nun mehrmals verschoben und sah ursprünglich strenge Regeln und die Vereinheitlichung von Mietwagen- und Taxigewerbe vor. Nun wurden durch eine Novelle doch Unter- und Obergrenzen bei der Preisgestaltung für Fahrten ermöglicht, was einen Preiswettbewerb am Markt ermöglicht.

Kommendes „Lex Uber“ wird begrüßt

„Durch den ab 1. März 2021 ermöglichten Preiswettbewerb ergeben sich neue Möglichkeiten, die Bedürfnisse der KundInnen noch besser zu erfüllen. Außerdem begrüßen wir es, dass auch auf regionale Unterschiede eingegangen wird und hoffen, dass auch die Bundesländer wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen, um Innovationen in der gesamten Branche zu ermöglichen“, heißt es seitens Farhad Shikhaliyev, Country Manager von Bolt in Österreich.

Punkten will Bolt mit Nutzerfreundlichkeit und einem partnerschaftlichen Verhältnis zur Taxi-Branche. „Taxi-Unternehmen sind nicht exklusiv an Bolt gebunden und es gibt keine monatlichen Fix-Kosten. Aufgrund niedrigere Provisionen können hier höhere Einnahmen als auf anderen Plattformen lukriert werden”, so Shikhaliyev.

Warum sich Taxis plötzlich vor dem Uber-Gesetz fürchten

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